Erkundung für den Offenburger Tunnel geht gut voran
24 von 67 Bohrpunkten sind bereits geschafft

Oberbürgermeisterin Edith Schreiner (ganz links) schaut sich das Ergebnis einer Probebohrung auf dem Gelände der TBO an. | Foto: arts
2Bilder
  • Oberbürgermeisterin Edith Schreiner (ganz links) schaut sich das Ergebnis einer Probebohrung auf dem Gelände der TBO an.
  • Foto: arts
  • hochgeladen von Christina Großheim

Offenburg (arts). Großer Bahnhof bei den Technischen Betrieben Offenburg (TBO) mit drei Bürgermeistern und den Verantwortlichen, die für den Bahnstreckenabschnitt 7.1, Appenweier-Hohberg, zuständig sind, der in Offenburg eine Tunnellösung vorsieht. Die Offenburger Oberbürgermeisterin Edith Schreiner sprach beim Informationstermin am Freitag gar vom symbolischen Auftakt zum Offenburger Tunnelbau. Aus anfangs unterschiedlichen Positionen von Bevölkerung und Bahn sei zwischenzeitlich eine sehr konstruktive Zusammenarbeit entstanden. Durch Transparenz habe sich eine hohe Akzeptanz ergeben, so Schreiner und wagte einen Ausblick: 2035 sei der Lärm der Güterzüge aus der Stadt verbannt, der Halt der Personenzüge in der Eisenbahnerstadt werde dann aber weiterhin gewährleistet sein.
Sven Adam, der Leiter des Streckenabschnitts 7, Appenweier-Kenzingen, sagte, man sei aber noch ganz am Anfang. Seit dem 3. Juli führte die Bahn Erkundungsbohrungen zwischen Appenweier und Hohberg durch. Untersucht werden die Bodenverhältnisse für die Realisierung des zweiröhrigen Tunnels mit den nördlichen und südlichen Anschlussbereichen. Die Arbeiten umfassen 67 Kernbohrungen, Kampfmittelerkundungen und Untersuchungen der Bodendichte und -beschaffenheit, die bis Anfang November dieses Jahres andauern. Das entspreche 1.760 Bohrmetern; 376 Meter und 24 Bohrpunkte habe man bereits geschafft, außerdem drei von 18 Grundwassermessstellen, erläuterte Adam. Die Bohrungen sind zwischen zehn und 80 Metern tief. Adam sprach auch von einer spannenden Aufgabe in unberührtem Gestein, das „bislang keiner je gesehen habe“.
Zu sehen bekamen dann die Premierengäste dann doch noch solches Gestein. Die Mitarbeiter des beauftragten Bohrunternehmens führten eine Probebohrung auf dem Gelände der TBO durch. Das zutage geförderte Material wurde als unproblematisch eingestuft. Die Ergebnisse aus den Untersuchungen liefern wichtige Erkenntnisse über die zu erwartenden geologischen und hydrologischen Verhältnisse und sind letztlich ebenfalls wichtig für die Festlegung der Bauweise und die konkrete Tunnelführung.

Oberbürgermeisterin Edith Schreiner (ganz links) schaut sich das Ergebnis einer Probebohrung auf dem Gelände der TBO an. | Foto: arts
Bis Anfang November sollen die Probebohrungen für den Offenburger Tunnel abgeschlossen sein.  | Foto: arts

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.