Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch
60 Jahre für Menschen mit Behinderung

Oberbürgermeister Marco Steffens (rechts) überbrachte die Glückwünsche der Stadt Offenburg an Vorstandsvorsitzenden Achim Feyhl. | Foto: Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch/Iris Rothe
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  • Oberbürgermeister Marco Steffens (rechts) überbrachte die Glückwünsche der Stadt Offenburg an Vorstandsvorsitzenden Achim Feyhl.
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Offenburg (st) Die Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch-Lahr e.V hat am Freitag, 19. Juli, mit einem großen Festakt ihren 60. Geburtstag gefeiert. Mit mehr als 300 geladenen Gästen blickte der Verein auf die Anfänge zurück, stellte die umfänglichen Angebote für Menschen mit Behinderung vor und zeichnete ein Bild von einem großen Wunsch: einer inklusiven Gesellschaft für alle, heiß es in einer Pressemitteilung

Als die Lebenshilfe 1965 von einigen Eltern gegründet wurde, waren die gesellschaftlichen Vorstellungen über den Umgang mit Menschen mit Behinderung noch völlig andere – sie galten als nicht bildungsfähig. An diese Anfänge, an die Mitstreiter und Verbündeten erinnerten Manfred Siebert und Hanspeter W. Mayer, heute Ehrenvorsitzender und Ehrengeschäftsführer der Lebenshilfe. Mit vier Kindern vormittags und vier am Nachmittag sowie Eltern, die den Fahrdienst übernommen haben, begann die Arbeit der vom Verein gegründeten Hansjakob-Schule. „Unsere Arbeit war echte Pionierarbeit, wir mussten viele Gespräche führen und sehr viel erklären“, berichtete Hanspeter W. Mayer.

Fortschreitende Entwicklung

Über die fortschreitende Entwicklung der Lebenshilfe sprach Prof. Ulrich Bauder, ehemaliger Landesvorsitzender Lebenshilfe Baden-Württemberg. Er begleitete als Auditor den Aufbau eines Qualitätsmanagements bei der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch-Lahr. In seiner Rede hob er den Wert der Arbeit über den finanziellen Aspekt hinaus hervor. „In Zeiten der viel diskutierten Work-Life-Balance kann man nur hervorheben, dass Arbeit auch ein wichtiger Weg in die Gesellschaft ist“, sagte er. Mit im Gespräch mit Bauder war der aktuelle Aufsichtsratsvorsitzende des Landesverbands der Lebenshilfe, der die Wichtigkeit hervorhob, dass auch Menschen mit Behinderung in Leitungsfunktionen des Verbands vertreten sind.

Ein eindrückliches Bild von der Arbeit der Lebenshilfe bot der Werkstattrat. Bereichsleiter Arbeit Reiner Grießer führte ein Gespräch mit drei Mitgliedern des Werkstattrats. Frauenbeauftragte Ramona Dietrich, Recep Bozyel und Michael Schindler berichteten von ihrer Arbeit im Rat und die Bedeutung des Mitspracherechts. „Wir wissen selbst am besten, was für uns wichtig ist“, sagt Michael Schindler. Ganz oben auf der Wunschliste der Werkstattmitarbeiter steht eine Klimaanlage. Reiner Grießer gab diesen Wunsch an die anwesenden Politiker weiter, da eine Finanzierung einer Klimaanlage durch den Verein nicht möglich ist.

Glückwünsche der Kommunen

Glückwünsche der Kommunen überbrachten Offenburgs Oberbürgermeister Marco Steffens und sein Kollege aus Oberkirch Gregor Bühler. „Die Lebenshilfe ist ein unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft geworden“, sagte Bühler. Was alles in Menschen mit Behinderung steckt, zeigte die inklusive Trommelgruppe aus Oberkirch, die den Festakt musikalisch umrahmte sowie die Hymne an die Lebenshilfe, mit Hilfe von KI komponiert von Carina Usta.

Das große Ziel der Lebenshilfe zeichnete Vorstandsvorsitzender Achim Feyhl. „Machst Du etwas für Menschen mit Behinderung, tust Du es für alle“, sagte er. Er hob hervor, dass das Wort Inklusion bei der Lebenshilfe inzwischen durch ein „für ALLE“ abgelöst sei. Die vielfältigen Angebote „für ALLE“ lernten die Gäste beim anschließenden Inclusion Walk kennen. Dort präsentierten sich viele Angebote der Lebenshilfe von Arbeitsmöglichkeiten, Wohnen und Freizeit bis hin zu den Offenen Hilfen.

Oberbürgermeister Marco Steffens (rechts) überbrachte die Glückwünsche der Stadt Offenburg an Vorstandsvorsitzenden Achim Feyhl. | Foto: Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch/Iris Rothe
Die inklusive Trommelgruppe aus Oberkirch umrahmte den Festakt mit mitreißenden Rhythmen. | Foto: Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch/Iris Rothe
Bereichsleiter Arbeit Reiner Grießer (v. l.) interviewte die Mitglieder des Werkstattsrats Michael Schindler, Recep Bozyel und Ramona Dietrich. | Foto: Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch/Iris Rothe

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