Neue Schöffen am Landgericht Offenburg
85 ehrenamtliche Richter

Die neuen Schöffen am Landgericht Offenburg werden begrüßt. | Foto: Landgericht Offenburg
  • Die neuen Schöffen am Landgericht Offenburg werden begrüßt.
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Offenburg (st) Am Dienstag, den 5. Dezember 2023, begrüßte der Präsident des Landgerichts Offenburg Dr. Jens Martin Zeppernick gemeinsam mit dem Vizepräsidenten Dietmar Hollederer und den drei Vorsitzenden der Strafkammern am Landgericht 85 neue Schöffen, die in den nächsten fünf Jahren als ehrenamtliche Richterinnen und Richter in den Strafkammern tätig sein werden.

Jens Martin Zeppernick betonte in seiner Ansprache an die frisch gewählten Schöffen die Wichtigkeit ihres Amts: „Sie entscheiden gleichberechtigt mit hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen über Schuld oder Unschuld, Gefängnis oder Freiheit. Das sind Entscheidungen, die auch wir Berufsrichterinnen und Berufsrichter in Gedanken oft mit nach Hause nehmen.“ Zugleich dankte er den neuen Kollegen für ihren Einsatz: „Ein Rechtsstaat und eine unabhängige Gerichtsbarkeit, wie wir sie in Deutschland haben, sind keine Selbstverständlichkeit. Mit Ihrem Ehrenamt wirken Sie ab sofort daran mit und zeigen, dass Ihnen unser Staat und das Wohl der Gesellschaft am Herzen liegen.“

Im Anschluss lauschten die ehrenamtlichen Richter bei Brezeln und Getränken mit großem Interesse den Referaten ihrer zukünftigen Kammervorsitzenden. Während Stephan Hofsäß als Vorsitzender der Schwurgerichts- und der Jungendkammer die Bedeutung des gesetzlichen Richters auch in der täglichen Praxis der Schöffenrichter erläuterte, gab Gabriele Bräutigam, die der Berufungskammer des Landgerichts vorsitzt, eine Einführung in die praktische Arbeit und beantwortete organisatorische Fragen. Abschließend referierte der Vorsitzende der Großen Strafkammer Dr. Matthias Eckelt über die Bedeutung der richterlichen Unabhängigkeit: „Unabhängigkeit und Neutralität des Richters sind in erster Linie eine Frage der inneren Einstellung. Sie müssen sich von allen Vorurteilen freimachen, um den Fall unvoreingenommen würdigen und beurteilen zu können“, gab er seinen neuen Kolleginnen und Kollegen mit auf den Weg. Nach einer abschließenden Fragerunde endete das erste Kennenlernen.

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