Ein Wochenende voller Überraschungen
Eröffnung von "CANVAS 22" in Offenburg

Bereiten die Eröffnung von "CANVAS22" am Wochenende vor: Patricia Potrykus (v. l.) und Marlon Grieshaber vom Kulturbüro der Stadt, Parvati Sauer, Via, Michael Maier und Torben Ahrens, beide Stadt Offenburg, Melanie Früh, Jugendbüro, Kulturchefin Carmen Lötsch, Yannick Haldenwanger, StartUp.connect, Daniel Ebneth, Stadtplanung, Augustine Zemla, Stadtplanung, Anthea Götz, E-Werk Mittelbaden und David Boomes, Kulturförderverein Stud. | Foto: gro
  • Bereiten die Eröffnung von "CANVAS22" am Wochenende vor: Patricia Potrykus (v. l.) und Marlon Grieshaber vom Kulturbüro der Stadt, Parvati Sauer, Via, Michael Maier und Torben Ahrens, beide Stadt Offenburg, Melanie Früh, Jugendbüro, Kulturchefin Carmen Lötsch, Yannick Haldenwanger, StartUp.connect, Daniel Ebneth, Stadtplanung, Augustine Zemla, Stadtplanung, Anthea Götz, E-Werk Mittelbaden und David Boomes, Kulturförderverein Stud.
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Offenburg (gro). Die Vorbereitungen zur Eröffnung von "CANVAS 22" am Samstag und Sonntag, 12. und 13. September, im ehemaligen Offenburger Schlachthof laufen auf Hochtouren. Mögliche Stolperfallen im Gebäude mussten beseitigt werden, eine Reinigung war ebenso fällig wie die Prüfung des Dachs auf Dichtigkeit. Schließlich sollen an den beiden Tagen nicht nur die Entwürfe für die städtebauliche Entwicklung des Geländes ausgestellt werden, sondern es findet im Rahmen der Offenen Ateliers Offenburg (OAO) eine Gemeinschaftsausstellung statt. "Die TBO unterstützen uns seit gut einer Woche", bedankt sich Kulturchefin Carmen Lötsch bei den Helfern.

Am Montag, 7. September, verraten die Verantwortlichen, was die Besucher am kommenden Wochenende erwartet. Die wichtigste Botschaft: Es gibt noch Tickets. "Zwei Drittel sind bereits verkauft, aber es stehen noch Time Slots zur Verfügung", so Carmen Lötsch. Denn an den beiden Tagen dürfen aufgrund der Corona-Verordnung nur 1.250 Besucher auf das Gelände und das nicht gleichzeitig. "150 Besucher dürfen sich pro Timeslot auf dem Gesamtareal aufhalten", erläutert Carmen Lötsch. Ein- und Ausgang sind so organisiert, dass sich die Besucher nicht ins Gehege kommen. Die maximale Personenzahl liegt bei 250. "Mehr Personen können aufgrund der geltenden Abstandsregeln nicht zeitgleich im Schlachthofgebäude sein", erklärt Lötsch - so will man für den Fall, dass es regnet, gewappnet sein. An beiden Tagen erfolgt der Einlass zu den Timeslots von 11 bis 13 Uhr, von 13.30 bis 15.30 Uhr und von 16 bis 18 Uhr. Die Tickets können online unter www.canvas22.de oder im Bürgerbüro erworben werden. Im Gebäude muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Die Abstände sind einzuhalten.

Gründer-Pitch am Samstagabend

Am Samstagabend findet von StartUp.connect ein Gründer-Pitch ab 18.30 Uhr statt. Für diesen sind gesonderte Eintrittskarten erforderlich. "Zehn Start-Ups aus der Region präsentieren sich möglichen Investoren", erläutert Yannick Haldenwanger von StartUp.connect. Gekämpft wird nicht nur um finanzielle Unterstützung, sondern auch um die von Mentoren. Drei Minuten haben die Gründer Zeit, ihre Idee zu präsentieren. 

"Wir und die Künstler haben schon lange überlegt, ob es eine Gemeinschaftsausstellung der OAO geben kann", so Carmen Lötsch. Am 12. und 13. September ist es nun soweit: 68 Künstler präsentieren sich und eine Auswahl ihrer Werke im Schlachthof. Parvati Sauer von VIA: "Es sind viele dabei, die sich schon im Spinnerei-Verein engagiert haben. Wir haben uns bemüht, eine stimmige Atmosphäre zu schaffen. Der große Mittelraum des Schlachthofs bleibt allerdings frei, damit das Gebäude auch erlebt werden kann." 

Tag des offenen Denkmals

Die Entwürfe aller 15 Architekturbüros des städtebaulichen Wettbewerbs werden in zwei Räumen gezeigt. Die Mitarbeiter des Fachbereichs Stadtplanung und Baurecht stehen für Fragen und Antworten zur Verfügung. Sie stellen ebenfalls die vier Preisträger-Entwürfe vor. Am Sonntag erhalten sie Unterstützung durch die Kollegen des Denkmalschutzes. Denn am 13. September ist der Tag des offenen Denkmals in Deutschland. Es werden Führungen durch das Schlachhofgebäude angeboten, bei denen die Historie dargestellt wird. So erläutert der ehemalige städtische Schlachthofdirektor Dr. Matthias Rapp wie die Räume einst genutzt wurden. 

Das Jugendbüro ist am Samstag mit vor Ort. 20 Jugendliche können sich - soweit sie sich Tickets in einem gesonderten Slot gesichert haben - smit dem Thema "Jugend macht Kultur" beschäftigen. Ihre Meinung, Ideen und Anregungen zu einer Jugend-Kultureinrichtung sind gefragt. Auf mitmachen.offenburg.de ist dies bereits online bis zum 27. September möglich. 

Biergarten vom "Stud"

Das "Stud" wird auch als zentraler Kulturort weiter auf dem Schlachthof bleiben. Deshalb beteiligt sich der Kulturförderverein Stud an dem Tag der offenen Tür. Es wird ein Biergarten eingerichtet, die Bewirtung läuft über die ehemalige Gaststätte "Schlachthöfle". 

Die Dreharbeiten laufen schon seit einiger Zeit, das Ergebnis wird ebenfalls am Wochenende zu sehen sein. Nonstop wird ein Film über die Zukunft von "CANVAS 22" gezeigt. Das druckfrische Kulturmagazin "SALMEN#5" ist ebenfalls an diesem Wochenende zu haben.

Wie geht es weiter?

Einen Blick in die Zukunft des Geländes wagt Daniel Ebneth, Fachbereichsleiter Stadtplanung und Baurecht: "In den nächsten zwei Jahren wird es im Quartier keine großen Veränderungen geben." Der Gemeinderat wird sich in seiner Sitzung am 30. September mit dem Ergebnis des städtebaulichen Wettbewerbs beschäftigen. Dann werden die Gespräche mit dem Siegerbüro  K9 aus Freiburg und dem Zweitplatzierten Echomar aus Oberkirch weiterlaufen. Verhandlungen laufen ebenfalls mit der FGS und Badenova, die noch Flächen in dem Quartier besitzen. "Bis Ende des Jahres sollten die Grundlagen, wie sich das Quartier weiterentwickelt, stehen", so Ebneth. Gleichzeitig laufen die Untersuchungen über den Denkmalschutz am Schlachthofgebäude.

Ein Teil des Fachbereichs Kultur wird in ein Nebengebäude ziehen. Denn der Schlachthof soll nicht zwei Jahre leer stehen, sondern kulturell genutzt werden. Die Vorbereitungen für ein Subkulturfestival in diesem Jahr laufen bereits. "Was im Winter möglich ist, steht noch nicht fest", so Carmen Lötsch. Denn das Gebäude wird nicht beheizt werden.

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