Gemeinderat vertagt sich
Flugplatzentscheidung erst nach Klausur

Das Schicksal des Offenburger Flugplatzes bleibt offen. | Foto: gro
  • Das Schicksal des Offenburger Flugplatzes bleibt offen.
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Offenburg Erneut wurde die Entscheidung, ob der Offenburger Sonderlandeplatz aufgegeben und in ein Gewerbegebiet umgewandelt wird, vertagt. In der Gemeinderatssitzung erhielten die Gremiumsmitglieder Antworten auf ihre Fragen und es wurde beschlossen, dass vor einer Entscheidung eine Klausursitzung stehen soll, in der alle Betroffenen noch einmal zu Wort kommen sollen.

Fragen an die Stadt

Zu Beginn des Tagesordnungspunkts stand eine Videoanimation der Fliegergruppe Offenburg, vertreten durch Stefan Kolb, die zeigte, wie ein Gewerbegebiet aussehen könnte, wenn die Vorschläge zur Versetzung der Schwellen an der Landebahn umgesetzt würden.

Danach beantwortete Leon Feuerlein von der Stadt Offenburg die Fragen, welche die Fraktionen an die Verwaltung gestellt hatten: Seit 2020 gab es 63 Anfragen von Unternehmen nach Gewerbegrundstücken, nur an drei ortsansässige Unternehmen konnte eine städtische Fläche verkauft werden. Weitere neun ortsansässige Unternehmen konnten sich am privaten Immobilienmarkt Flächen beschaffen. 31 dieser Anfragen konnten nicht weiterverfolgt werden, 20 sind noch offen. Darunter sind die von 17 Offenburger Firmen. "Es werden kurzfristig Erweiterungsflächen gebraucht", so Feuerlein.

Bauhöhen höher als 20 Meter

Zu den geforderten Bauhöhen stellte Feuerlein fest, dass in der Regel höher als 20 Meter gebaut werde. Auf die Frage, ob neue Arbeitsplätze entstehen, machte Feuerlein klar, dass es für die Unternehmen in erster Linie darum gehe, Betriebsabläufe zu verbessern. Die Befürchtung, dass der Kinzigtäler Wind, der wichtig für das Stadtklima ist, unterbrochen wird, konnte Feuerlein nicht bestätigen. Eine erst vor Kurzem angestellte Analyse habe ergeben, dass er nicht über den Flugplatz wehe.

Umweltauswirkungen durch die Ausweisung des Gewerbegebiets seien beim jetzigen Stand nicht einschätzbar, da die Flächen erst untersucht werden müssten. "Die Bewertung fehlt noch", erklärt Feuerlein. Die letzten Gewerbeansiedlungen in Offenburg liegen 20 Jahre zurück und fanden entlang der Bahn, im Gewerbegebiet Rammersweier und auf La Horie statt. 1.788 Euro pro Einwohner erzielt die Stadt Offenburg aus Einkommens- und Gewerbe-steuer

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