Kirchengemeinde Mittlere Ortenau startet
31 Pfarreien unter einem Dach

Die pastoralen Mitarbeiter feiern zusammen mit dem Leitungsteam den offiziellen Beginn der der Römisch-Katholischen Kirchengemeinde Mittlere Ortenau am 1. Januar.  | Foto: Ulrike Bischler
  • Die pastoralen Mitarbeiter feiern zusammen mit dem Leitungsteam den offiziellen Beginn der der Römisch-Katholischen Kirchengemeinde Mittlere Ortenau am 1. Januar.
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Ortenau (st) Nach rund vier Jahren Vorbereitung ist es endlich soweit: Am 1. Januar geht die neue Römisch-Katholische Kirchengemeinde Mittlere Ortenau an den Start. In ihr sind 29 Pfarreien der Seelsorgeeinheiten „St. Ursula Offenburg“, „Vorderes Kinzigtal St. Pirmin“, „Schutterwald-Hohberg-Neuried“, „Kehl“ und „Hanauerland“ sowie die Pfarreien Durbach und Ebersweier gebündelt. Aus den 31 Pfarreien werden „Gemeinden“.
Durch die Bündelung ändern sich Strukturen und Zuständigkeiten, während vieles im kirchlichen Alltag vor Ort zunächst vertraut bleibt und wie gewohnt weiterläuft, heißt es in einer Pressemitteilung. Mit Ausnahme des Pfarrbüros St. Fidelis in Offenburg bleiben die Pfarrbüros in der Fläche erhalten. Auch verlässliche Ansprechpartner für Gottesdienste, Beerdigungen, Erstkommunion, Firmung oder Gemeindeteam-Begleitung wird es in den Gemeinden weiterhin geben: durch Priester, Pastoralreferenten oder Gemeindereferenten. Eine zentrale Säule des kirchlichen Lebens sind die Gemeindeteams, die durch Kompetenzteams aus Haupt- und Ehrenamtlichen ergänzt werden. Der neue Pfarreirat hat bereits seine Arbeit aufgenommen und den Haushalt 2026 verabschiedet.

Große Transformation

Nicht nur in der Ortenau vollzieht sich der Strukturwandel. Er ist Teil einer großen Transformation in der gesamten Erzdiözese Freiburg. Insgesamt 1.048 Pfarreien werden am 1. Januar zu 36 Pfarreien gebündelt. Ziel ist es, das kirchliche Leben unter den veränderten gesellschaftlichen und personellen Rahmenbedingungen langfristig zu sichern. Größere Strukturen sollen dabei helfen, Verantwortung zu bündeln, Zusammenarbeit zu stärken und vor Ort weiterhin lebendige Seelsorge, Gemeinschaft und Engagement zu ermöglichen.
Der Prozess steht unter dem Namen „Kirchenentwicklung 2030“ – ein Hinweis darauf, dass er mit der Gründung der neuen Pfarreien noch nicht abgeschlossen ist. Vieles ist noch im Umbruch und in der Entwicklung. So sind bislang weder das Leitbild, noch die Pastoralkonzeption erstellt, das definiert, wie das pastorale Leben in Zukunft ausgerichtet sein wird. Die Pfarrblätter und Newsletter werden sich vorerst wie bisher an den Gebieten der ehemaligen Seelsorgeeinheiten orientieren, doch sind unter anderem auch Publikationen für die Gesamtkirchengemeinde in Planung. Die Internetseiten der ehemaligen Seelsorgeeinheiten werden nach und nach vom Netz genommen. Alle Informationen, auch aus den Gemeinden, sind dann auf der neuen Webseite www.kath-og.de zu finden.
Verwaltungssitz der Kirchengemeinde Mittlere Ortenau ist Offenburg in der Pfarrstraße 4. Leitender Pfarrer ist Dr. Stefan Meisert. Ihm steht ein Leitungsteam zur Seite mit Karlheinz Kläger als Stellvertretendem Pfarrer, Cornelia Dilger als Leitender Referentin und Markus Doll als Pfarreiökonom sowie dessen Stellvertreterinnen Stefanie Brunner und Stefanie Meyer.
Ein Dorf baut sich nicht über Nacht, aber Schritt für Schritt wird sich die neue Struktur der Kirchengemeinde Mittlere Ortenau herausbilden und im gemeinsamen Tun entwickeln. Das Team der Hauptamtlichen freut sich auf eine Kirche, die den Herausforderungen der Zeit begegnet mit mehr Gemeinschaft, mehr Mitverantwortung, mehr Offenheit für Neues und einer Abkehr von starren Strukturen.

Termin – Investitur

Mit einem Eröffnungsgottesdienst und einem anschließenden Empfang feiert die Kirchengemeinde am Dienstag, 20. Januar, in der Kirche Heilig Kreuz in Offenburg ihre Gründung. Im Rahmen des Gottesdienstes ab 18.30 Uhr wird Generalvikar Christoph Neubrand die Investitur (Ernennung) von Pfarrer Dr. Stefan Meisert sowie die Einführung des Kernteams und des Verwaltungsvorstands vornehmen. Im Anschluss wird im Mariensaal des Marienhauses (Prädikaturstraße 3 – gegenüber der Kirche) gemeinsam angestoßen. Alle sind willkommen.

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