Einweihung des "SenaTorre" Fessenbach
Georg Gänswein spricht den Segen

Der Turm "SenaTorre" in den Fessenbacher Weinbergen wird von Kurienerzbischof Dr. Georg Gänswein gesegnet.  | Foto: gro
13Bilder
  • Der Turm "SenaTorre" in den Fessenbacher Weinbergen wird von Kurienerzbischof Dr. Georg Gänswein gesegnet.
  • Foto: gro
  • hochgeladen von Christina Großheim

Offenburg (gro). Gut sichtbar ragt seit 2020 der "SenaTorre", ein Sandstein-Turm im gotischen Stil, aus den Fessenbacher Rebhängen. Am Donnerstag, 22. Juli, wurde der Turm, den Hubert Burda im Gedenken an seinen Vater, Senator Franz Burda, an dessen Lieblingsplatz errichten ließ, gesegnet. Denn im Inneren des Bauwerks, das der Mailänder Architekt Roberto Peregalli entworfen hat, befindet sich ein sakraler Raum mit einem Kreuz. Geweiht wurde er von Kurienerzbischof Dr. Georg Gänswein.

Mehr als 100 Gäste aus Politik und Gesellschaft waren gekommen, um mit dem Offenburger Verleger, Dr. Hubert Burda, diesen Moment bei schönstem Sommerwetter zu genießen. "Es ist ein ganz besonderes Bauwerk geworden", so der Offenburger Bürgermeister Marco Steffens in seiner Begrüßung. Von dieser Position sei die gesamte Rheinebene bis zum ebenfalls gotischen Straßburger Münster zu überblicken. Der Turm ziehe aber auch die Blicke des gesamten Dorfes auf sich. In seiner Gestaltung sei der "SenaTorre" eine Reminiszenz an die Bauten der Vergangenheit und gleichzeitig ein Fingerzeig in die Zukunft. 

"Fessenbach war immer der Lieblingsort meines Vaters", erläuterte Hubert Burda. "Dort hatte er den Weinberg, auf dem er mit den eigenen Reben seinen Wein angebaut hat." Bei den häufigen Spaziergängen sei der Vater oft an diesem Ort stehengeblieben und gesagt: 'Schau hinüber zum Straßburger Münster - dort ist die Gotik entstanden mit Erwin von Steinbach.'" Mit einem Schmunzeln fügte Burda hinzu: "Heute weiß ich, dass die Gotik in der Abtei Saint Denis entstanden ist."

Doch nicht nur die Erinnerung an den Vater war eine Motivation, das Denkmal an dieser Stelle zu errichten. "Wenn man von Durbach entlang des Schwarzwald-Vorgebirges geht, hat man diese endlosen Reihen von Rebstöcken. Man vergisst gerne, dass die Reben und der Wein einen zutiefst christlichen Bezug zum Abendmahl des Herrn haben."

Der Blick in die Rheinebene symbolisiert für Hubert Burda aber auch die Idee von Europa. "Für meine Generation ist der Europagedanken das Wichtigste", stellt der Verleger fest. "Die Idee, dass es nie mehr Krieg geben wird."

Kurienerzbischof Dr. Georg Gänswein, der zuvor in Offenburg schon einen Gottesdienst abgehalten hatte, weihte im Anschluss den Turm, bevor es wieder den Serpentinenweg hinunter zu einem gemeinsamen Mittagessen im Fessenbacher Schlössle der Familie Burda ging.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.