Kleine Plagegeister auf dem Vormarsch
Kampf gegen die Tigermücke

Die invasive Asiatische Tigermücke ist auch in Offenburg ein Problem.  | Foto: Foto: Pluskota, KABS
  • Die invasive Asiatische Tigermücke ist auch in Offenburg ein Problem.
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Offenburg (st) Die Asiatische Tigermücke breitet sich im Oberrheingraben aus – auch in Offenburg. Obwohl eine vollständige Ausrottung der invasiven Stechinsekten am Oberrhein nicht mehr möglich ist, können Bürger dennoch dazu beitragen, die potentiellen Krankheitsüberträger im eigenen Garten einzudämmen, teilt die Stadt Offenburg mit. Funde sollten gemeldet werden.

Das größte Problem bei der Bekämpfung: Aedes albopictus, so der wissenschaftliche Name der Insekten, reichen bereits kleinste Wasseransammlungen für ihre Eiablage aus. Dort, wo Wasser länger als eine Woche steht, finden sie ideale Brutbedingungen vor. Das können beispielsweise Eimer, Gießkannen, Blumentöpfe, Pflanzenuntersetzer oder Wasserschalen sein. Aber auch in Gullys, Schirmständeröffnungen oder Regentonnen finden die Stechinsekten gute Bedingungen vor. Gefäße, in denen sich Wasser sammeln kann, sollten deshalb regelmäßig und engmaschig geleert werden.

Gefäße reinigen

Darüber hinaus empfiehlt es sich zudem, sie nach dem Ausschütten zu reinigen, da sonst die Eier darin haften bleiben könnten. Denn: Diese überstehen auch längere Kälte- und Trockenperioden. Regentonnen und Wasserbehälter sollten zudem immer mit einem Moskitonetz abgedeckt werden; fließende Gewässer und Gartenteiche mit externen Filtersystemen sind hingegen unkritisch. Für die aktive Bekämpfung in bestätigten Tigermücken-Gebieten bekommen Anwohner bei der Stadt auf Anfrage kostenfrei sogenannte B.t.i.-Tabletten. Das in den Tabletten enthaltene Eiweißkristall, das aus dem sogenannten Bacillus thuringiensis israelensis gewonnen wird, tötet die Larven der Insekten und ist für Menschen, Pflanzen und andere Tiere unbedenklich.

Vermutlich durch den internationalen Warenverkehr wurde die Asiatische Tigermücke nach Europa eingeschleppt. 2007 wurde sie erstmals in Freiburg nachgewiesen. Seitdem hat sie sich am Oberrhein immer weiter ausgebreitet. Sie fällt durch ihr aggressives tagaktives Stechverhalten auf und kann theoretisch mehr als 20 Viren übertragen, darunter das Dengue-Fieber, das Chikungunya- und das Zika-Virus.

Quälgeist erkennen

Die ursprünglich aus Südostasien stammenden Stechinsekten sind etwa sechs Millimeter lang. Von den Augen bis zum Flügelansatz verläuft mittig eine Linie aus silberweißen Schuppen. Die Taster und die Schuppen sind an der Spitze weiß gefärbt. Die letzten fünf Segmente der Hinterbeine weisen jeweils einen Ring mit weißen Schuppen. Das letzte Segment ist vollständig weiß.

Wer eine Tigermücke entdeckt, kann diese unter ordnung@offenburg.de oder auf der Website der ICYBAC GmbH, einem Tochterunternehmen der KABS, melden. Jeder Meldung muss ein Foto des Fundes beigefügt werden.

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