Schwimmen lernen in den Sommerferien
Keine Angst vorm kühle Nass

Das DLRG-Trainerteam für die Anfängerschwimmkurse | Foto: DLRG Offenburg
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Offenburg "Viele Kinder im Grundschulalter können nicht richtig schwimmen", weiß Fred Hugle, Chef der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) in Offenburg. 20 Prozent der Kinder in Deutschland zwischen sechs und zehn Jahren können laut einer Forsa-Umfrage, die der DLRG in Auftrag gegeben hatte, nicht schwimmen. Eine Zahl, die laut Hugle auch auf die Verhältnisse in Offenburg übertragbar ist. Damit sich dies ändert, bietet die DLRG wieder Schwimmkurse für Kinder in den Sommerferien an. "Wir bieten sechs Kurse am Tag an. Ein Kurs dauert eine Woche. Insgesamt sind es 36 Kurse mit jeweils zehn Teilnehmern während der Ferienzeit. 360 Kinder haben also die Möglichkeit, bei uns schwimmen zu lernen", wirbt Hugle für das Angebot.

Seepferdchen ist das Ziel

Ziel der Kurse, die von Montag bis Freitag im Freizeitbad Stegermatt abgehalten werden, ist der Erwerb des Schwimmabzeichens "Seepferdchen". "Die Kinder müssen vom Beckenrad springen und 25 Meter schwimmen. Einen Gegenstand aus schultertiefem Wasser holen und die Baderegeln erklären können", beschreibt Fred Hugle die Anforderungen.

"Die meisten Teilnehmer sind zwischen fünf und sieben Jahre alt", so der DLRG-Ortsverein-Vorsitzende. "Unterstützung gibt es von der Stadt, die Kindern ab sechs Jahren einen Schwimmgutschein im Wert von 60 Euro für einen Schwimmkurs anbietet. Damit ist ein Teil der Kosten gedeckt. Das ist toll von der Stadt", lobt Hugle das Engagement.

"Jeder Kurs wird von mindestens zwei Kursleitern betreut", erklärt Fred Hugle. Auch die DLRG-Mitglieder, die gerade den Rettungsschwimmer machen, helfen bei den Kursen mit. Nicht alle Schwimmkurs-Teilnehmer fangen bei null an. "Der Stand ist ganz unterschiedlich", verrät Hugle. Zu Beginn wird den Kindern die Angst vor dem Wasser genommen. "Sie lernen, dass Spritzen und Tauchen etwas vollkommen Natürliches sind und werden so an das Wasser gewöhnt." Dann werden Schwimmtechniken wie Brust- und Beinschlag am Beckenrand geübt, bevor es mit Hilfsmitteln weiter ins Becken geht. "Wir arbeiten mit Schwimmgürteln oder -brettern", schildert Fred Hugle. Damit geht es dann bereits mit einem Betreuer ins tiefe Wasser: "So merken sie, dass sie nicht überall stehen können."

Kinder immer Blick haben

Sein Tipp an Eltern, die mit ihren Kindern schwimmen gehen: "Auch wenn sie mit Schwimmhilfen ins Becken gehen, niemals die Kleinen unbeaufsichtigt lassen. Schwimmflügel können zum Beispiel auch mal vom Arm rutschen." Die Kenntnisse aus dem Kurs sollten vertieft und weitere Schwimmabzeichen gemacht werden, um die Kinder zu sicheren Schwimmern zu machen.
"Es melden sich nicht nur Eltern aus Offenburg bei uns an", verrät Fred Hugle. Auch aus Willstätt, Hohberg, Neuried oder Ortenberg kommen die Schwimmeleven. "Unser Radius beträgt etwa 20 Kilometer. Allein aus Offenburg kommen pro Jahr rund 500 Kinder zu uns", ist Fred Hugle stolz auf die Nachfrage.
Die Kurse starten ab 31. Juli, der jeweilige Anmeldeschluss richtet sich nach dem Beginn des Kurses. Mehr Infos und Anmeldung unter offenburg.dlrg.de 20 Prozent der Kinder zwischen sechs und zehn Jahren können nicht schwimmen

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