Ökologische Blumenwiesen richtig pflegen
Mähen, wenn's am schönsten ist

TBO-Mitarbeiter Andreas Schmieder bedient einen Mähroboter mit Mähbalkenaufsatz und ist an der Gifizhalbinsel beim Einsatz.  | Foto: Stadt Offenburg
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Offenburg (st) Mähen, wenn's am schönsten ist: Es gibt viele Gründe, warum gerade jetzt, wenn die Wiesen in voller Blüte stehen, der Mäher herausgeholt werden soll, so die Stadt Offenburg in einer Pressemitteilung. Denn grundsätzlich gilt: Wiesen bieten mehr Biodiversität und sind fürs Klima gut, da sie bessere Kohlendioxid-Speicher als Rasenflächen haben.

Die Einsaaten der heimischen Blumenwiesen müssen fachgerecht gepflegt werden, damit sie dauerhaft bestehen bleiben. Um die unterschiedlichen Blütenpflanzen in der Wiese zu erhalten und zu steigern, müssen die verdrängenden Gräser unterdrückt werden – das ist mit Mähen am besten zu erreichen.

An Heuernte angelehnt

Die Mahdzeiten sind an die Wiesenmahd zur Heuernte angelehnt. Durch die Klimaerwähnung beginnt die erste Mahd bereits Ende Mai und dauert bis Ende Juni, je nach Witterung auch bis Anfang Juli. Bei geeigneten Flächen werden zehn Prozent der Wiese stehengelassen. Dieses Areal dient den Kleinstlebewesen als Rückzugsort und wird dann erst im Herbst mitgemäht: Die zweite Mahd (regional auch "Öhmd" genannt) erfolgt von September bis Anfang Oktober. Durch das Mähen werden viele Blumen angeregt, später im Jahr erneut zu blühen, wenn auch nicht ganz so üppig wie im Frühjahr. Je magerer und sonniger der Standort, desto vielfältiger entwickeln sich die Blumenarten.

Das Mahdgut muss hier unbedingt abgetragen werden, um dem Boden Nährstoffe zu entziehen. Das Mahdgut wird in der Regel nach dem Mähen zwei bis vier Tage liegengelassen und dann erst abgeräumt. So können sich die Insekten aus dem gemähten Gras retten und sich anderswo niederlassen. Die Blumen, die noch keine fertigen Samen gebildet haben, können durch die sogenannte "Notreife" eine schnelle Samenreife einleiten und sich durch Selbstaussaat vermehren.

Dominantes Gras

Wenn hingegen nicht regelmäßig gemäht wird, dominieren Gräser die Fläche und verdrängen die schwächeren Blumen. Langfristig verbuscht die Fläche.

Die Mahd erfolgt mit Balkenmähern oder Sichelmähern. Als ungeeignet hat sich der Mulchmäher erwiesen, da er den Grünschnitt mitsamt den Tieren zerhäckselt. Zudem bleibt das Mahdgut auf der Fläche liegen und führt Nährstoffe zu. Weitere Informationen gibt es hier.

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