Althistorische Narrenzunft
Schlussrambo im Narrenkeller

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Schlussrambo beendet ereignis- und arbeitsreiche Fasentsaison der Althistorischen

Nach der Verkündung vom Ableben des Fasentkindes am Fischmarkt hielt die traurige Stimmung bei den Zunftmitgliedern gerade mal bis zum Beginn der letzten wie immer sehr gut besuchten Veranstaltung „Schlussrambo“ im Narrenkeller der Althistorischen. Alle Aktiven mobilisierten die letzten Energiereserven, um die Fasent gemeinsam zu beenden und Highlights aus dem diesjährigen Kellerabendprogramm zu erleben: Neben stimmungsreichen und zwergenreichen Kellerabendtänzen, trat Axel Schirrich, als einer der Kellerabendverantwortlichen beim Kellerstück „Der neue Freund“ auf: Als seine Frau (Simone Gloski) ihren neuen Jüngling leidenschaftlich und gefühlvoll mit ihrem Gesang und Tanz anschmachtete, tauchte er aus dem Nichts als empörter Noch-Ehemann auf, der sich dann aber schnell mit dem Neuen (Steffen Walz) bei einem Glas Schorle aussöhnte. „Ohne meine Bühnenpartnerin Nelli Wollbaum hätte ich das Lied und den anschließenden Entfruster-Tanz mit meiner Freundin Nelli Wollbaum zur Rammstein-Musik niemals so witzig und anschaulich auf die Bühne bringen können. Das ist die beste Belohnung für all die Arbeit, die man als aktives Zunftmitglied erbringen will.“

Natürlich spielte auch der Fanfarenzug der Althistorischen und alle tanzten und sangen zum Abschied für den langjährigen FFZ-ler Thorsten „Tränen lügen nie“. Die Bedienung kam kaum zwischen den wogenden Besucherreihen durch als die „Camping Brothers“ alias „Flightplan“ mit Frontmann Frank Haberer plus Unterstützung Peter Fischer und Special Guest Erika aus Amerika alias Svenja Becker gegen 23 Uhr den Saal in Wallung brachten. Offenburgs Urgestein Jess Haberer trieb es sogar auf den Tisch. Und dann war es so weit: die Littanei zur Fasentbeerdigung startete pünktlich um 24 Uhr. Die Ranzengarde brachte ein wahrhaftig lebendig „totes“ Fasentspättle (Emma Becker) auf die Bühne und Pfeddri Michael Elble sprach die letzten Fasentworte. „Wir sind zwar dann doch auch froh, dass diese lange und intensivste Jubiläumsnarrenzeit vorbei ist. Es waren teilweise für den Narrenrat drei Sitzungen an einem Tag, um alles organisiert zu bekommen. Danke dabei an all die aktiven und passiven Mitglieder, die neben ihrem normalen Arbeitseinsatz ein Jubiläumsnarrentreffen möglich machten!“, meinte Narrenrätin Martina Benz emotional ergriffen, „Ohne diese Unterstützung hatten wir unser ambitioniertes Unterfangen für Narren weit über die Offenburger hinaus, nicht umsetzen können. Diesen Dank kann ich im Namen aller (Ehren-)Narrenräte aussprechen.“

Die Narrenzunft darf sich ein letztes Mal im Narrenkeller am Aschermittwoch zum Heringsessen treffen. Und dann ist erst mal Erholung angesagt. Denn, es geht ja wieder dagegen!

Text: Sven-Oliver Herweg
Bilder: Sören Rittgerott

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