Kommunale Arbeitsförderung
Überraschend starker Rückgang der Fallzahlen

Foto: Symbolbild gro

Ortenau (st). Im Juli 2021 sind die Fallzahlen der Kommunalen Arbeitsförderung Ortenaukreis (KOA) überraschend stark zurückgegangen. Der Trend hält damit nicht nur an, sondern hat sich gegenüber den vorangegangenen Monaten sogar verstärkt. So beziehen aktuell 7.390 Familien bzw. Haushalte die sogenannten „Hartz IV“-Leistungen. Dies sind 212 weniger als im Vormonat und entspricht einem Rückgang von 2,8 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat die Zahl der Bedarfsgemeinschaften sogar um 6,4 Prozent abgenommen (minus 504).

„Zu dieser Entwicklung hat die hohe Zahl an Arbeitsmarktintegrationen ganz wesentlich beigetragen“, erläutert Armin Mittelstädt, der Leiter des Ortenauer Jobcenters, die aktuelle Situation im SGB II-Bereich. So haben diesen Monat insgesamt 149 Arbeitsuchende eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt aufgenommen, das sind knapp doppelt so viele wie im Vorjahr und der bisher höchste Wert in diesem Jahr. „Durch die aktuell wieder steigenden Inzidenzwerte und damit mutmaßlich verbundenen Einschränkungen gibt es trotzdem einen Unsicherheitsfaktor, der das Erreichte schnell wieder zunichtemachen kann“, dämpft Mittelstädt die Stimmung ein wenig.

Aktuell erhalten insgesamt 15.692 Personen Leistungen der KOA. Die Gesamtzahl der dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Leistungsberechtigten beträgt 7.664. Hinzu kommen 4.543 nichterwerbsfähige Sozialgeld-Empfänger, 2.460 reine Arbeitslosengeld II-Leistungsbezieher, die z.B. als Alleinerziehende Kinder unter drei Jahren betreuen, sich in einer Schul- oder Berufsausbildung befinden oder als über 58-Jährige nicht mehr vermittelt werden möchten, sowie 1.025 sonstige Leistungsberechtigte, die keine Regelleistungen beziehen.

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