Stromausfall in Offenburg und Schutterwald
Ursache war ein Kabelfehler

Foto: Symbolbild pixabay.com

Offenburg (st). Vor zwei Tagen, am Dienstag, 14. Juli, waren teilweise die Innenstadt von Offenburg und teilweise die Ortsteile Rammersweier und Zell-Weierbach sowie die Gemeinde Schutterwald von einem Stromausfall betroffen, dessen Ursache ein Kabelfehler im Bereich der Grabenallee war. Die im Überlandwerk Mittelbaden vorliegenden Messergebnisse ließen erkennen, dass es an einem Übergang von zwei Kabelstrecken zu einem Kurzschluss kam, der in der Folge zu weiteren Kabelfehlern führte, teilt das E-Werk Mittelbaden mit.

Unmittelbar nach den ersten Störmeldungen im Netzleitsystem um 9.30 Uhr begann die Fehlereingrenzung. Durch Umschaltungen auf andere Stromkreise waren gegen 9.53 Uhr die ersten Stadtbereiche wieder sicher versorgt. Für die Ortsteile Rammersweier und Zell-Weierbach dauerte die Zuschaltung länger, da hier in einem Kabelbereich zwei Fehler zu beheben waren. Das Umschalten auf eine andere Kabelstrecke war dadurch nicht möglich.

„Dort, wo es technisch möglich war, konnten wir die Notstromversorgung durch Aggregate aufbauen, so dass die Versorgung innerhalb von zirka ein bis zwei Stunden wieder hergestellt war. Aufgrund der Tatsache, dass die Störung mehrere unterschiedliche Stromkreise betraf, gestaltete sich die Zuschaltung auf ungestörte Kabelstrecken aufwendiger“, erklärt Michael Binder, Technischer Geschäftsführer des Überlandwerk Mittelbaden.

Teilweise hätte der Aufbau eines sicheren Notstrombetriebs mittels Aggregat länger gedauert als die Reparatur des Erdkabels, wofür mehrere Arbeitsschritte notwendig sind: Zuerst muss der Fehler präzise eingegrenzt werden. Das geschieht durch umfangreiche Messungen mit dem Kabelmesswagen. Der Boden muss an der Fehlerstelle aufgegraben und das defekte Kabel ausgetauscht werden.

Je nach Störungssituation kam es so zu unterschiedlichen Zeiten bis zur Wiederversorgung. In Rammersweier waren gegen 17 Uhr wieder alle Kunden sicher zugeschaltet. Binder: „Es tut uns leid, dass es aufgrund des Störungsumfangs nicht möglich war, die betroffenen Kunden schneller ans Netz anzuschließen, obwohl alle unsere Kolleginen und Kollegen unermüdlich im Einsatz waren. Weitere Reparaturarbeiten dauern an.“

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