Experten der Fortbildung beantworteten Leserfragen
Wege, die beruflichen Chancen zu verbessern

Ortenauer Experten verschiedener Bildungsträger der Fortbildung waren zu Gast in der Stadtanzeiger- und Guller-Redaktion (v. l.): Kerstin Schmitt, Oliver Heitz, Christel Basler, Sarah Erlewein, Bianca Böhnlein, Alfred End und Elke Leibbrand. | Foto: rek
  • Ortenauer Experten verschiedener Bildungsträger der Fortbildung waren zu Gast in der Stadtanzeiger- und Guller-Redaktion (v. l.): Kerstin Schmitt, Oliver Heitz, Christel Basler, Sarah Erlewein, Bianca Böhnlein, Alfred End und Elke Leibbrand.
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Offenburg (rek). Es ist gute Tradition des Ortenauer Netzwerks Fortbildung um das Regionalbüro und die über 40 Bildungsträger, einmal im Jahr gemeinsam mit der Redaktion von Stadtanzeiger und Guller eine Telefonaktion für die Leser zu machen. Auf die Fragen der Leser hatten alle Experten natürlich individuelle Antworten und berieten, auf welchem Weg und auch mit welcher finanzieller Unterstützung sie ihre neuen beruflichen Ziele würden erreichen können.

Das Einstiegsthema war die Schulfremdenprüfung, um mit einem Schulsabschluss oder einem verbesserten solchen auch einen beruflichen Aufstieg zu verbinden. Mit dieser Prüfung können Schüler jeden Alters einen Abschluss nachholen. Viele Erwachsenenbildungseinrichtungen bieten Vorbereitungskurse auf die Schulfremdenprüfung an, wusste Oliver Heitz, Vertreter der paritätischen Schulen, zu berichten. Allerdings muss sich der Absolvent selbstständig auf die Prüfung vorbereiten. In diesem Punkt ist auch die Volkshochschule ein zentraler Ansprechpartner, ergänzt deren Vertreter Alfred End zu den Schlüsselkompetenzen. Ob die nötigen Voraussetzungen für eine Schulfremdenprüfung vorliegen, entscheiden die beruflichen Kammern oder das Regierungspräsidium, ergänzt Elke Leibbrand. Sie ist Beraterin bei der Agentur für Arbeit zu allgemeinen Fördermöglichkeiten und den Wiedereinstieg ins Berufsleben. Sie machte zudem Anruferinnen darauf aufmerksam, dass es eine wichtige Adresse die Kontakstelle Frau und Beruf ist, die eine Ergänzung der Wiedereinstiegsberater bei der Agentur sind und "die Frauen bereits vor der Jobsuche abholen", so Leibbrand.

Im April und Mai beginnen einige neue Kurse, machten für das IHK-Bildungszentrum Sarah Erlewein und für die Gewerbe-Akademie Christel Basler aufmerksam. Gefördert durch das neue Aufstiegsbafög des Bundes oder auch durch Bildungsgutscheine der Agentur für Arbeit gibt es manchmal deutliche Zuschüsse zu Lehrgangs- und Prüfungsgebühren, so die beiden Vertreterinnen der Bildungseinrichtungen der Kammern von Handwerk, Handel und Industrie.
Die Globalisierung der Unternehmen sorgt für Nachfrage bei verschiedenen Fremdsprachen, leitete Kerstin Schmitt, Interparla, auf ihren Schwerpunkt hin. Viele Unternehmen fördern ihre Mitarbeiter durch Übernahme der Kosten oder das Besuchen der Kurse während der Arbeitszeit, erklärte Schmitt auf Nachfrage eines Anrufers. Durch verschieden intensiver Angebote könne ein Mitarbeiter in entsprechender Zeit Grundkenntnisse erwerben, betonte sie. Viele Unternehmen fördern auch das Lernen der deutschen Sprache etwa für ihre französischen Mitarbeiter, so Schmitt.

Als Lotse durch das Angebot der verschiedenen Anbieter versteht sich das Regionalbüro für berufliche Fortbildung mit ihrer Leiterin Bianca Böhnlein. Für eine Anruferin hatte Heitz noch einen Berufstipp parat: Gesucht werden derzeit vielerorts Ergotherapeuten, die beispielsweise auch an den paritätischen Schulen unterrichtet werden, genau wie andere pflegerische Berufe.

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