Großbrand in Albersbösch
Sechs Reihenhäuser werden völlig zerstört

Sechs Reihenhäuser brannten in Albersbösch. Noch am Morgen war die Feuerwehr vor Ort. | Foto: gro
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Offenburg (gro). Großband in der Danziger Straße im Offenburger Stadtteil Albersbösch in den frühen Morgenstunden des Mittwochs, 18. Mai: "Wir wurden gegen 1.30 Uhr von einem aufmerksamen Nachbarn alarmiert", so Feuerwehrkommandant Peter Schwinn. Es sei ein Feuer auf einem Balkon gemeldet worden. Die Feuerwehr rückte mit einem Löschzug aus. Als sie in der Danziger Straße angekommen war, hatten die Flammen bereits auf die benachbarten Reihenhäuser übergegriffen. "Wir alarmierten sofort nach", so Schwinn. 

Das Problem, dass sich den Feuerwehrleuten stellte: Die Häuser sind nur über einen zwei Meter breiten Fußweg zu erreichen, deshalb gestalteten sich die Löscharbeiten als schwierig. "Wenn sie in mehreren Häusern gleichzeitig löschen müssen, dann ist so etwas schlecht", stellt der Kommandant fest. Dennoch gelang es den Feuerwehrleuten den Brand gegen 3 Uhr morgens unter Kontrolle zu bekommen. Doch damit war die Arbeit noch nicht getan. Noch um 9 Uhr kam es zu Nachlöscharbeiten. Gegen 9.30 Uhr stellte Schwinn fest: "Wir können uns jetzt zurückziehen, es bleibt nur eine Brandwache." 

Die Bewohner der sechs Häuser hatten sich vor dem Eintreffen der Feuerwehr retten können. Sie kamen vorerst bei Nachbarn unter. Verletzt wurde niemand. Auch Oberbürgermeister Marco Steffens war am Mittwochmorgen vor Ort: "Ich bin sprachlos, dass in so kurzer Zeit ein Feuer so schnell auf sechs Häuser übergreifen konnte. Gott sei Dank gab es aufmerksame Nachbarn, die rechtzeitig die Rettungskräfte alarmiert haben, so dass sich die Bewohner in Sicherheit bringen konnten und niemand verletzt wurde. Die Menschen haben alles verloren, denn sie wurden aus dem Schlaf gerissen und konnten nichts retten." 

Erste Befragungen in der Nacht

Noch in der Nacht hatten die Ermittler der Polizei im Umfeld des Brandortes die ersten Befragungen durchgeführt. Derzeit wird nicht von einer Brandstiftung ausgegangen. Durch die Baurechtsbehörde muss nun die Standsicherheit der zerstörten Häuser festgestellt werden, erst dann können die Brandermittler ans Werk gehen. Nach den ersten Schätzungen liegt der Sachschaden im Millionenbereich.

"Wir müssen jetzt abwarten", so der OB auf die Frage, wie es nun weitergeht für die betroffenen Bewohner. "Wir müssen erst schauen, ob und wie die Menschen in ihrem direkten Umfeld unterkommen können. Wenn es keine Möglichkeiten für sie gibt, dann steht die Stadt helfend zur Seite."

Die Feuerwehr Offenburg wurde von den Wehren aus Lahr, Schutterwald, Oberkirch und Kehl unterstützt. Insgesamt waren 161 Feuerwehrleute im Einsatz sowie 27 Helfer von dem Deutschen Roten Kreuz und den Maltesern. Mehrere Polizeistreifen unterstützten den Einsatz und hatten den Einsatzort in der Nacht teilweise gesperrt.

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