Gefahr häufig unterschätzt
Eine Frage, Herr Hock

Wolfgang Hock, Gebietsverkaufsleiter der Firma Lösch in Offenburg
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Sie sind heftig, angsteinflößend und werden immer häufiger: Gewitter. Was man beachten muss, erklärt Wolfgang Hock, Gebietsverkaufsleiter der Firma Lösch in Offenburg und ein Experte in
Sachen Blitz.

Nennen Sie bitte die wichtigsten Regeln bei Gewitter.
Wer sich im Freien aufhält, sollte ein Gebäude oder Auto aufsuchen. Zu
meiden sind Bäume und Anhöhen, Metallteile nicht anfassen. Wenn kein
Gebäude oder Auto in der Nähe ist, in die Hocke gehen, Füße zusammen
stellen oder einen Graben oder Kuhle aufsuchen. Von Zweirädern
absteigen. Drinnen sind keine Regeln zu beachten, wenn das Haus mit
einer Blitzschutzanlage und die elektrischen Installationen zusätzlich
mit Überspannungsschutzgeräten ausgestattet sind.

Was darf man keinesfalls?
Sich auf Aussichtstürmen aufhalten. Wer badet oder segelt, sollte sofort das
Wasser verlassen, auf keinen Fall Schutz unter Bäumen suchen und sich
unter Hochspannungsleitungen aufhalten. Auch nicht auf den Boden legen,
da man so mit unterschiedlichen Spannungen in Berührung kommen kann, die
Verbrennungen, Atemstillstand oder Lähmungen zur Folge haben.

Braucht jedes Haus einen Blitzableiter?
Ja. Die Zahl der Gewitter nimmt durch die Erderwärmung zu, ebenfalls die
Heftigkeit. Im Juli und August gehen an manchen Tagen mehr als 100000
Blitze über Deutschland nieder. Im Wohnhausbereich besteht in Sachen
Blitzableiter Nachholbedarf. Hier wird die Gefahr häufig unterschätzt.

Autor: Daniela Räubig-Santo

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