IHK-Kampagne "Ja zur Ausbildung" richtet sich an die Eltern
Bei Berufswahl haben Erzieher Schlüsselrolle

Viele Eltern stehen einer Ausbildung im Handwerk skeptisch gegenüber. Die Kampagne soll helfen und aufklären.  | Foto: silviarita/Pixabay
  • Viele Eltern stehen einer Ausbildung im Handwerk skeptisch gegenüber. Die Kampagne soll helfen und aufklären.
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Ortenau (tf). Eltern hätten nachweislich einen großen Einfluss auf die Berufswahl ihrer Kinder, sind aber selten auch Experten beim Thema Berufswahl. Darum hat Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut gemeinsam mit Marjoke Breuning, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart, eine Kampagne zur Berufsausbildung gestartet.

„Wir brauchen mehr Jugendliche, die sich für eine Berufsausbildung entscheiden. Ihren Eltern kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Daher wenden wir uns ganz gezielt an die Eltern und wollen zeigen, welche Chancen eine Ausbildung für ihre Kinder bringt", so die Ministerin. Viele Eltern halten ein Studium für den einzigen Weg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft, andere kennen die große Vielfalt der Ausbildungsberufe nicht. „Wir wollen den Eltern mit der Kampagne Informationen geben und ihnen emotional vermitteln, dass sie sich über eine Berufsausbildung ihrer Kinder freuen können“, so Hoffmeister-Kraut.

Auf der Internetseite www.ja-zur-ausbildung.de finden Eltern und ihre Kinder ein weites Informationsangebot zum Thema Ausbildung. Die Elternfibel gibt Hilfestellung und unter dem Reiter "Ausbildungsberufe" kann sich über mehr als 300 bekannte und unbekannte Berufe informiert werden. Denn die Angebote auf dem beruflichen Ausbildungsmarkt sind so vielfältig, wie die Interessen und Talente junger Leute. Persönliche Beschreibungen, Videos und vertiefende Informationen zu einzelnen Berufen findet man auch unter gut-ausgebildet.de. Zudem findet man Adressen von Beratungsstellen, Links zu diversen Tests, die helfen, Stärken und Neigungen zu erkennen sowie viele Tipps für die Ausbildungsplatzsuche.

Die Kampagne setzt auf fünf schlagende Argumente für die Wahl eines Ausbildungsberufes: Praxisnähe durch die einmalige Kombination aus Berufspraxis im Betrieb und theoretischem Wissen, Sinnhaftigkeit durch die selbstständige Übernahme von Tätigkeiten sowie das eigene Einkommen und die dadurch entstehende finanzielle Unabhängigkeit. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Absolventen beruflicher Aus- und Weiterbildung gefragte Fach- und Führungskräfte sind, die von Betrieben dringend gesucht werden. Und schließlich stehen Absolventen einer Berufsausbildung viele Karrierewege offen – der Direkteinstieg in den Job, eine Aufstiegsfortbildung, einem Studium oder sogar die Selbstständigkeit. Die Webseite wird ergänzt durch Filmclips, einen Kinospot, Plakate, Flyer, einen Facebook- und Instagram-Auftritt sowie dem YouTube-Kanal „Berufezappen“ auf dem 70 Berufe von Auszubildenden vorgestellt werden.

Zudem informieren erfolgreich im Berufsleben stehende Ausbildungsbotschafter, die mit einer Berufsausbildung ihre Karriere begonnen haben, unter dem Reiter "Erfolgsgeschichten" über die Chancen einer Ausbildung und ihren eigenen Karriereweg. "Eine Berufsausbildung ist eine hervorragende Grundlage für einen erfolgreichen Berufsweg und Grund für Eltern, stolz auf ihre Kinder zu sein“, so die Ministerin.

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