Schwimmen in der Wintersaison
Badevergnügen bietet ein Stück Normalität

Für Schulen und Vereinssport sind, wie hier in Offenburg, Bereiche reserviert, um Abstand auch zu Gruppen zu wahren. | Foto: Jungmann
  • Für Schulen und Vereinssport sind, wie hier in Offenburg, Bereiche reserviert, um Abstand auch zu Gruppen zu wahren.
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Ortenau (djä). Mit fallenden Temperaturen erfreuen sich die Hallenbäder in der Region jedes Jahr großer Beliebtheit. In diesem Herbst sind dort allerdings ein paar Dinge anders als sonst: Die Winterbadesaison hat in der Ortenau unter Beachtung der Corona-Verordnung für Bäder und Saunen des Landes Baden-Württemberg vom 3. September begonnen. Um den Freunden des nassen Elements einen schönen Aufenthalt zu ermöglichen und gleichzeitig Vorkehrungen zu treffen, dass die Besucher gesund bleiben, hat man sich in den Bädern gut vorbereitet.

40 bis 50 Prozent der normalen Besucherzahl im Stegermattbad

"Die Beschränkungen im Innenbereich sind fast noch die gleichen wie bei der Eröffnung am 11. Juni. Dort sind wir von 300 Besuchern zur selben Zeit ausgegangen, mussten diese Zahl aber auf 250 reduzieren", sagt Wolfgang Kienzler, Chef des Stegermattbades in Offenburg. Bei der Sauna sind maximal 30 Prozent der üblichen Besucherzahl zugelassen. "Im Vergleich zum Normalbetrieb konnten wir sowohl drinnen als auch draußen maximal 40 bis 50 Prozent der üblichen Besucherzahl ermöglichen", so Kienzler. Weitere Maßnahmen auf Basis der derzeit steigenden Fallzahlen seien derzeit nicht nötig, da die Vorgaben der Corona-Verordnung eingehalten werden.

1.500 Gäste in Rulantica

"Aktuell können maximal 1.500 Badegäste zeitgleich die Wasserwelt Rulantica besuchen", teilt der Europa-Park mit. Man befände sich im intensiven Austausch mit den Behörden. Eine Übertragung im Badewasser sei durch Desinfektion durch Chlor mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen. Der Hygienestandard in öffentlichen Bädern sei grundsätzlich sehr hoch. Auch die Reinigung und Flächendesinfektion ist durch DIN/EN-Normen geregelt. In der Wasserwelt Rulantica würden ergänzende Maßnahmen wie umfassende Desinfektion im gesamten Innenbereich im Rahmen der Reinigung im laufenden Betrieb für einen hohen Gesundheitsschutz der Besucher sorgen.

Neues Hygienekonzept in Lahr

In Lahr wird der Badebetrieb für alle Nutzergruppen in Teilbereiche eingeschränkt. „Wir freuen uns, dass trotz der derzeitigen Pandemie-Lage das Lahrer Hallenbad öffnen kann", sagt Oberbürgermeister Markus Ibert. Ein neues Hygienekonzept beachte die vielfältigen Nutzungen im Hallenbad. So findet hier nicht nur der öffentliche Badebetrieb statt, sondern auch Schwimmunterricht der allgemeinbildenden Schulen, der Hochschule für Polizei sowie Vereinssport. Es galt deshalb bei der Aufstellung des Hygienekonzeptes, unterschiedliche Nutzergruppen zu trennen. Der öffentliche Badebetrieb in dem Sportbad beginnt deshalb erst um 9.15 Uhr. Rund 85 Badegäste können sich zeitgleich im Hallenbad aufhalten. Der Verkauf von Saisonkarten wird in dieser Saison nicht stattfinden. Der Bäderbetrieb empfiehlt den Erwerb von Wertkarten – so ist auch bei jedem Eintritt die erforderliche persönliche Registrierung garantiert. Die Datenabgabe vor dem Eintritt können sich die Wertkarteninhaber, wie schon im Freibad, somit sparen.

Dreischichtbetrieb im Kinzigtalbad

Wertkarten bietet auch das Kinzigtalbad in Hausach an. Hier hat man einen Dreischichtbetrieb für je 75 Gäste im 225-Minuten-Takt mit kleinen Pausen für den Besucherwechsel eingeführt. Schulen und Vereine erhalten einen eigenen Bereich zugewiesen. Wie in den anderen Bädern kann der Besuch online über die Homepage gebucht werden. "Unsere Mitarbeiter helfen aber gerne, falls jemand nicht übers Internet buchen kann", sagt Betriebsleiter Michael Hug. "Es ist ein Spagat, die gesetzlichen Bedingungen zu erfüllen und unseren Gästen gleichzeitig unbeschwertes Badevergnügen zu ermöglichen. Das ist ein Stück Normalität in diesen Zeiten", sagt Betriebsleiter Michael Hug.

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