Charlotte Niemeyer im Gespräch
Eltern für Genesung der Kinder wichtig

Professor Dr. med. Charlotte Niemeyer mit einer jungen Patientin in der Uni-Klinik | Foto: Britta Schilling
  • Professor Dr. med. Charlotte Niemeyer mit einer jungen Patientin in der Uni-Klinik
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Offenburg/Freiburg Die Weihnachts-Spendenaktion im Offenburger E-Center zugunsten des Fördervereins für krebskranke Kinder Freiburg hat Tradition. Bereits im 24. Jahr unterstützen unzählige Spender und viele ehrenamtliche Helfer damit schwerkranke Kinder, die in der Universitäts-Kinderklinik Freiburg behandelt werden, und ihre Familien.

Unverzichtbar für Genesung

"Es gibt gute Nachrichten", freut sich Prof. Dr. med. Charlotte Niemeyer, Ärztliche Direktorin in der Universitäts-Kinderklinik. "Im neuen Elternhaus neben dem Kinderklinik-Neubau können bald die ersten Zimmer bezogen werden." Das sei auch bitter nötig, denn die Zahl der jungen Krebs-Patienten in Freiburg ist mit wachsender Kinderzahl in Deutschland gestiegen. Zusätzlich werden zur Zeit 20 krebskranke Kinder aus der Ukraine in Freiburg behandelt, die mit ihren Familien flüchten mussten.
Der Förderverein hat bereits extern Wohnraum angemietet, damit alle Elternteile und Geschwister untergebracht werden können. Wie wichtig das Elternhaus direkt neben der Kinderklinik ist, betont Niemeyer mit diesem klaren Statement: "Ohne Elternhaus keine Kinderklinik. Das Kind braucht die Eltern in der Nähe. Und wir brauchen die Eltern, damit das Kind optimal versorgt wird." Dies sei sehr wichtig für die Genesung der jungen Patienten. "Der Förderverein nimmt hier dank der Spenden viel Druck von den Familien, auch finanziell", so Niemeyer.
"Die Spenden helfen uns auch, die nötige Infrastruktur für unsere Krebsforschung vorzuhalten", sagt Niemeyer. So kann die Uni-Klinik Fördergelder von nationalen und internationalen Institutionen beantragen, da man die nötigen Voraussetzungen nachweisen kann. "Nur so können beispielsweise die Mitfinanzierung der Biobank oder die Dokumentation der Krankheitsverläufe verwirklicht werden. Das ermöglicht uns, die Arbeit an der Erforschung juveniler Leukämien und dem Entwickeln neuer Behandlungsmethoden fortzuführen." Ob Personalstellen, Material, Labore oder Geräte – der Förderverein ist mit seiner zuverlässigen Unterstützung ungemein wichtig.

Globaler Player dank Spenden

"Wir sind auch dank der Spenden weltweit anerkannte Spezialisten für seltene Leukämien", so Niemeyer. "Wir forschen daran, die Krankheit neu zu verstehen, damit sie geheilt werden kann oder gar nicht erst entsteht."
Jeder Euro zählt im Kampf gegen den Krebs. In der Universitäts-Kinderklinik in Freiburg wird dies immer wieder eindrucksvoll deutlich.

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