Bundesnotbremse außer Kraft
Gastronomen sind sich einig: "endlich wieder"

Die Freude über die Öffnung ist groß, doch der Ansturm hält sich vielerorts noch in Grenzen. | Foto: rek
  • Die Freude über die Öffnung ist groß, doch der Ansturm hält sich vielerorts noch in Grenzen.
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Ortenau (ds/gro/mak/rek). Die Ortenau atmet auf: Am Donnerstag ist die Bundesnotbremse außer Kraft getreten und damit sind weitere Öffnungsschritte möglich. Endlich darf auch die Gastromomie wieder im Innen- und Außenbereich bewirten. Wir haben ein erstes Stimmungsbild eingefangen:

"Hafen 17" Kehl

Gleich am Empfang werden Gäste im Kehler Restaurant "Hafen 17" auf die Regeln hingewiesen, der negative Test, der Impfausweis oder die Bescheinigung für Genesene kontrolliert sowie die Kontaktdaten erfasst oder die Luca-App aktiviert. Das Konzept zu Hygiene und Sicherheit lag seit Monaten fertig in der Schublade. "Endlich wieder", freut sich Gastronom Mirko Sansa ebenso wie seine Gäste. "Dank unserer Größe können wir 80 Plätze anbieten", erklärt Sansa. Die seien am Donnerstag auch alle belegt gewesen. Draußen sei es angesichts des Wetters eher ruhig gewesen. Sansa hatte im März vor dem Verwaltungsgerichtshof auf Öffnungen geklagt und verloren.

"Rössle" Hofweier

Im Landgasthaus „Rössle“ in Hohberg-Hofweier ist es noch ruhig. „Wir öffnen erst am Samstag, 29. Mai“, sagt Inhaber Uwe Anselment. Der Grund ist nicht das fehlende Interesse der Gäste, sondern dass er sich erst in aller Ruhe mit den vorgeschriebenen Tests befassen möchte, um die für seine Gäste und seinen Betrieb beste Lösung anbieten zu können. Zudem sei über Pfingsten kein Ausflugswetter gemeldet worden: „Ich könnte nur Plätze im Innenbereich anbieten. Mit dem vorgeschriebenen Abstand kämen wir auf maximal 60 Plätze“, stellt Anselment fest. Da er viele Vorbestellung über die Pfingstfeiertage im Take-Away-Service habe, wolle er sich darauf konzentrieren. „Das Hotel war in den vergangenen Wochen ganz gut gebucht“, sagt er, "wir haben fast ausschließlich Geschäftsreisende“.

"The Kitchen" Lahr

Cesaret Celik von "The Kitchen" hat gleich am Donnerstag die Türen des Restaurants in der Lahrer Innenstadt geöffnet. "Die Öffnung quasi von heute auf morgen war für uns kein Problem, da wir ein eingespieltes Team sind", so Celik. Seiner ersten Erfahrung nach wüssten viele Gäste nicht, dass sie einen Test brauchen. "Wir schicken sie dann zum nächstgelegenen Testzentrum", so der Gastronom. Zwischen 30 und 40 Plätze kann er entsprechend der Corona-Verordnung derzeit im Innen- und Außenbereich bieten. Die Speisekarte ist ebenso reich bestückt wie vor dem Lockdown.

"Zur Trotte" Achern

Die Weinstube „Zur Trotte“ in Achern hat am Samstag, 22. Mai, erstmals wieder geöffnet. „Wir hatten noch einige Dinge vorzubereiten“, erklärt Inhaberin Angelika Glaser-Amato. Und weiter: „Nach einer so langen Schließung kommt es auf zwei Tage mehr oder weniger nicht an.“ Außerdem hätte man erst einmal einen Teil der insgesamt 14 Mitarbeiter reaktivieren müssen. Im Innenbereich stehen insgesamt 70 Plätze zur Verfügung. „Wir hoffen, dass auch bald das Wetter mitspielt und wir die Außengastronomie öffnen können.“ Dort finden fast 100 Gäste Platz. Einen großen Ansturm erwartet sie aber nicht. „Bei Reservierungsanfragen sind die Leute noch sehr verhalten.“

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