Förderverein für krebskranke Kinder
Kirschner hilft mit Appartements

Die beiden Vorstandsmitglieder Bernd Rendler (links) und Hans-Peter Vollet bei der Montage des gespendeten Mobiliars in einem der Kirschner-Appartements. | Foto: Förderverein für krebskranke Kinder e. V. Freiburg
  • Die beiden Vorstandsmitglieder Bernd Rendler (links) und Hans-Peter Vollet bei der Montage des gespendeten Mobiliars in einem der Kirschner-Appartements.
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Ortenau/Freiburg (st). Ukrainische Familien, die nach Freiburg kommen, sehen sich mit der Schwierigkeit konfrontiert, eine passende Wohnung zu finden. Wohnraum ist ohnehin knapp und sehr teuer, hinzu kommt die Sprachbarriere und die unsichere finanzielle Situation. Die Familien, um die man sich beim Förderverein für krebskranke Kinder e. V. Freiburg kümmert, müssen zusätzlich um das Leben ihres erkrankten Kindes bangen, da bleibt wenig Luft für die Organisation des Alltags, heißt es in einer Presseinformation des Vereins.

Akute Therapie beendet

Der Förderverein betreut seit über 40 Jahren von Krebs betroffene Familien in seinem Elternhaus neben der Freiburger Kinderklinik. Darunter aktuell auch mehrere ukrainische Familien. Die Patienten-Kinder haben teilweise die akute Therapie beendet, doch zurück in ihre Heimat können die Eltern und Kinder wegen des Krieges nicht, um die nächste Behandlungsphase abzuwarten.
Auf Dauer können die Familien jedoch nicht im Elternhaus des Fördervereins unterkommen, da dieses für die Unterbringung der Familien von Akut-Patienten gedacht ist. Aus diesem Grund stieß der Förderverein bei der Unterbringung an seine Grenzen und musste in den vergangenen Monaten sogar Hotelzimmer für die Familien anmieten. Dank der Firma Kirschner Wohnbau wurde nun jedoch bis Oktober eine ideale Lösung gefunden. Gegen einen minimalen Anerkennungsbetrag zur Deckung der Nebenkosten stellt die Wohnungsbaugesellschaft dem Förderverein drei Appartements in einem ehemaligen Schulungszentrum der Caritas in Herdern zur Verfügung. Hier können die Familien fernab der Klinik zur Ruhe kommen und das Erlebte verarbeiten. Zwei Familien sind bereits eingezogen und auch das dritte Appartement ist in Kürze bezugsfertig. Die Möblierung der Räumlichkeiten erfolgte in Eigenarbeit ausschließlich über Sachspenden.

1.800 Übernachtungen monatlich im Elternhaus

„Wir sind der Firma Kirschner äußerst dankbar für diese großartige und kostengünstige Möglichkeit für die betroffenen Familien“ freut sich Fördervereins-Vorstand Bernd Rendler. Für Rolf Griesser, Prokurist bei Kirschner jedoch eine Selbstverständlichkeit: „Als ich hörte, dass wir helfen können, war sofort klar, dass wir das möglich machen. Das Engagement des absolut ehrenamtlichen Vorstandes ist bewundernswert“ Der Förderverein für krebskranke Kinder e. V. Freiburg finanziert sich ausschließlich über Spenden. Neben dem Elternhaus mit monatlich 1.800 Übernachtungen unterstützt der Verein auch die Uni-Kinderklinik und die Forschung. Neben der Unterbringungshilfe für die geflüchteten Familien mit schwerkranken Kindern, wurde kürzlich auch ein Medikamententransport ins Kinderkrankenhaus nach Lviv finanziert.

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