Nachgefragt bei Edzard Schoppmann
Am Anfang ein kühnes Experiment

Edzard Schoppmann | Foto: BraxArt

Nachgefragt Das Theater Baden Alsace wird 20 und feiert dies mit einem Sommerstück, das in der Ortenau auf Tour geht. Intendant Edzard Schoppmann verrät, worum es geht. 

20 Jahre Theater Baden-Alsace: Warum ist das eine Erfolgsgeschichte?
Theater Baden Alsace ist eine Erfolgsgeschichte, weil hier seit 20 Jahren etwas ganz Besonderes passiert: Theater, das Grenzen überwindet – ganz praktisch, ganz konkret, mitten im Alltag. Was mal als kühnes Experiment begann – ein deutsch-französisches Theater für beide Seiten des Rheins – ist heute eine feste Größe in der Oberrheinregion, ein erfolgreiches Regionaltheater für die Ortenau. Der Clou: Das Theater ist mittendrin, nicht weit weg. Es tourt durch Städte und Dörfer, spricht Jung und Alt an, Deutschsprachige wie Französischsprachige – und macht Theater dort möglich, wo man es sonst nicht erwartet. Ganz ohne Schwellenangst, aber mit viel Spiellust. Und es bleibt nicht stehen: Heute ist Theater Baden Alsace nicht nur Bühne, sondern auch Mehrspartenhaus und Plattform für kulturelle Bildung, künstlerischen Austausch sowie nachhaltige europäische Zusammenarbeit. In einer Zeit, in der oft das Trennende betont wird, ist das Theater ein echtes Dauer-Perpetuum für gelebte Nachbarschaft. So spielen wir diesen Sommer unsere Jubiläumsproduktion 'Perpetuum (Quark)s mobile' nach der Premiere in Offenburg Open Air in Durbach, Ettenheim, Hausach, Kehl, Lahr, Meißenheim, Neuried, Oberkirch, Rheinau, Sasbach, Schuttern und Schutterwald.

Auf was dürfen sich die Zuschauer beim Jubiläumsstück freuen?
Die Zuschauer können sich auf einen Comedy-Theatertrip freuen, ein Fest der Phantasten. Es wird gesungen, getanzt, sich die Worte um die Ohren gehauen, dass einem schwindlig werden kann! Alles dreht sich um das Perpetuum mobile, eine Maschine, die ohne Energie zu verbrauchen, läuft und läuft und läuft. Wäre doch wunderbar, wenn sie funktioniert! Und es geht um Paul Scheerbart, einem Fantasy-Autor und Möchtegern-Erfinder. Er lebte Anfang des 19.Jahrhundert in Berlin und hatte sich in den Kopf gesetzt, mit seinem Perpetuum die Welt zu retten. Mit dabei jede Menge schräge Figuren, lebende Schrauben und Atome: Ein Feuerwerk der Ideen. Neun Schauspieler treiben sich selbst und das Publikum in den Wahnsinn. Ein Theater-Quark, in dem auch viel Tiefgründiges steckt. Das ganze Interview unter der-guller.de/123456

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