Pflege- und Betreuungsheims Ortenau Klinikum
Außenstelle in Zell am Harmersbach wird erweitert

Freuen sich über den Start des Erweiterungsbaus (von links): Rainer Stapf, Geschäftsbereichsleiter Bau und Technik beim Ortenau Klinikum, Architekt Jürgen Caruso, Kreisrat Marc Sebastian Neff, Geschäftsführer Christian Keller, Heimleiter Marco Porta, Landrat Frank Scherer, Bürgermeister Günter Pfundstein, Kreisrat Karl Burger und Stadtbaumeister Tobias Hoffmann. | Foto: Ortenau Klinikum
  • Freuen sich über den Start des Erweiterungsbaus (von links): Rainer Stapf, Geschäftsbereichsleiter Bau und Technik beim Ortenau Klinikum, Architekt Jürgen Caruso, Kreisrat Marc Sebastian Neff, Geschäftsführer Christian Keller, Heimleiter Marco Porta, Landrat Frank Scherer, Bürgermeister Günter Pfundstein, Kreisrat Karl Burger und Stadtbaumeister Tobias Hoffmann.
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Zell am Harmersbach (st). Das vom Pflege- und Betreuungsheim Ortenau Klinikum betriebene „Haus am Harmersbach“ in Zell am Harmersbach wird künftig die Zahl seiner Wohnplätze auf rund 60 verdoppeln und seinen Bewohnern mit neu gestalteten Räumlichkeiten mehr Komfort bieten können. Mit einem ersten Spatenstich haben Landrat Frank Scherer, Ortenau Klinikum-Geschäftsführer Christian Keller, Bürgermeister Günter Pfundstein und Heimleiter Marco Porta sowie weitere Gäste die Baumaßnahme für einen Erweiterungsbau an die bestehende Einrichtung nun auf den Weg gebracht. Rund 4,5 Millionen Euro investiert der Ortenaukreis als Träger des Ortenau Klinikums in die Erweiterung.

Landrat Frank Scherer zum Masterplan

„Für den Ortenaukreis als Träger ist das Pflege- und Betreuungsheim eine wichtige, unverzichtbare Einrichtung, in der die Bewohner auf hohem Niveau versorgt und betreut werden. Für die Erweiterung des „Haus am Harmersbach“ stellt der Kreistag des Ortenaukreises die erforderlichen Finanzmittel vollständig und einstimmig zur Verfügung“, betonte Landrat Frank Scherer. Es sei ein „freudiges Ereignis“, dass mit der Baumaßnahme jetzt die Umsetzung des beschossenen Masterplans zur Weiterentwicklung des gesamten Pflege- und Betreuungsheims beginne. „Wir reden nicht nur, wir handeln“, sagte Scherer und sprach allen an der Vorbereitung des Bauvorhabens Beteiligten seinen Dank aus.

Christian Keller würdigt Mitarbeiter

Auch Ortenau Klinikum-Geschäftsführer Christian Keller würdigte vor allem die Mitarbeiter der Pflegeeinrichtung, die das neue „Gebäude tragen“ werden. Bürgermeister Günter Pfundstein freute sich insbesondere über die Stärkung des Standorts Zell am Harmersbach, die durch die Investition gesichert sei. Marco Porta, Leiter des Pflege- und Betreuungsheims Ortenau Klinikum, wies auf die Bedeutung der Versorgung von Menschen mit einer Demenzerkrankung hin, wie sie in der Außenstelle in Zell am Harmersbach geleistet werde. Experten erwarteten eine Verdoppelung der Demenzerkrankungen in den kommenden 30 Jahren. „Mit unserer Konzeption hier in Zell sind wir aber auf solche Entwicklungen zumindest baulich dann vorbereitet“, so Porta.

So ist die Planungung

Die Weiterentwicklung des „Haus am Harmersbach“ wird in zwei Bauabschnitten vollzogen. Zunächst wird in rund 18 Monaten ein Neubau entstehen und an das bestehende Gebäude angebunden. In einem zweiten Bauabschnitt, für den eine weitere Investition von rund 2,5 Millionen Euro geplant ist, soll dann das Bestandsgebäude Teilsaniert werden. Voraussichtlich ab Mitte 2022 wird die Einrichtung dann über rund 60 Wohnplätze mit neuen Räumlichkeiten, Einzelzimmern mit Bad und insgesamt mehr Komfort für seine Bewohner verfügen.

Demenzkranke Menschen

Mit seinem „Haus am Harmersbach“ nimmt das Pflege- und Betreuungsheim Ortenau Klinikum eine Sonderstellung unter den Pflegeheimen in der Region ein. Schwer demenzkranke Menschen aus der gesamten Ortenau, die in einer anderen Pflegeeinrichtung meist nicht mehr versorgt werden können, finden hier Aufnahme.

Klinikareal in Gengenbach

Die Baumaßnahme in Zell am Harmersbach ist das erste große Projekt des im Dezember 2017 vom Kreistag beschlossenen Masterplans. Mit ihm wird das Pflege- und Betreuungsheim Ortenau Klinikum in den kommenden Jahren qualitativ weiterentwickelt. Allen insgesamt rund 350 Bewohnern will die Einrichtung damit in Zukunft modernste Standards bieten. Als ein weiteres großes Projekt ist der Bau einer Außenstelle auf dem ehemaligen Klinikareal in Gengenbach mit 45 Wohnplätzen vorgesehen. Das Projekt zählt zu dem vom Kreistag beschlossenen Gesamtkonzept für die nichtstationäre Gesundheitsversorgung auf dem ehemaligen Klinikareal in Gengenbach.

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