Ansichtssache: Schlachthof
Aber Fleisch wollen viele

Im Grunde ist es ein Unding, dass es die Ortenau nicht geschafft hat, einen neuen Schlachthof in der Region zu etablieren. Dabei gab es mit viereinhalb Jahren ausreichend zeitlichen Vorlauf, um einen geeigneten Standort zu finden. Die Stadt Offenburg hatte rechtzeitig angekündigt, den auslaufenden Pachtvertrag aus städtebaulichen Gründen nicht zu verlängern.

Jetzt müssen die Tiere vor und das Fleisch nach dem Schlachten wieder mehr Kilometer auf der Straße zubringen. Dabei haben sich Politik, Tierhalter und Metzger im Sinne des Verbrauchers für Regionalität ausgesprochen – dazu gehört eben auch die Verarbeitung des tierischen Lebensmittels. Keiner will den Schlachthof in seiner näheren Umgebung haben, aber viele Verbraucher wollen die Wurst und den Braten regelmäßig auf dem Esstisch haben.

Da zeigt sich einmal mehr, wie ausbaufähig die Pläne sind, um Tier- und Umweltschutz unter einen Hut zu bringen.
Rembert Graf Kerssenbrock

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