Nutzung des Programms "DigitalPakt Schule"
Verbesserung der Ausstattung

Achern (st). Oberbürgermeister Klaus Muttach, die Geschäftsführende Schulleiterin Karin Kesselburg und die Gesamtbeiratsvorsitzende Jutta Luem-Eigenmann wollen schnellstmöglich das Sofortausstattungsprogramm im Rahmen des "DigitalPakts Schulen" nutzen, um mit einem Volumen von 235.000 Euro etwa 500 i-Pads für alle städtischen Schulen in Achern zu erwerben. Deshalb soll für die Gemeinderatssitzung kommenden Montag nachträglich dieser Beratungspunkt noch aufgenommen und dann zeitnah die Bestellung auf den Weg gebracht werden.

In einer Besprechung mit allen Schulleitern habe man sich einvernehmlich auf aktuell i-Pads 2020 mit 128 Gigabyte Speicher verständigt. Entsprechend der Schülerzahlen sollen die Geräte an die städtischen Schulen verteilt werden. Der so entstehende Gerätebestand soll für anfragende Schüler zur Verfügung stehen. Es wurde seitens der Schulleitungen auch signalisiert, dass sich die Schulen bei Engpässen gegenseitig aushelfen werden.

Verbesserung des digitalen Lernumfelds

Mit einem zweiten Schritt soll das digitale Lernumfeld verbessert und gestärkt werden. Die Stadt Achern will die vom Kultusministerium zugesagten Mittel nutzen und die für die Stadt Achern möglichen 1,2 Millionen Euro abrufen. Von den Vertretern der einzelnen Schularten und der Fachgruppe EDV wird der Medienplan entwickelt. „Wir sind hier auf der Zielgeraden, so dass eine fundierte Grundlage für alle erforderlichen Maßnahmen gegeben ist“, so Oberbürgermeister Klaus Muttach. Jutta Luem-Eigenmann begrüßte im Namen der Eltern, dass mit den zur Verfügung stehenden Finanzmitteln die Schulen möglichst schnell mit leistungsfähigen i-Pads ausgestattet werden und somit die Grundlagen für eine Stärkung des digitalen Lernens geschaffen werden. Durch die Verantwortlichkeit der Schulen bei der Vergabe der Leihgeräte sei gewährleistet, dass diejenigen Schüler, welche zu Corona-Zeiten digital nicht erreicht werden konnten, nunmehr mitgenommen werden können, unterstützte Karin Kesselburg den Vorschlag.

„Fernunterricht funktioniert nur, wenn alle Schüler über entsprechende Endgeräte verfügen. Durch die kostenlose Auswahlmöglichkeit wird sichergestellt, dass sozial Schwache nicht aus wirtschaftlichen Gründen auf der Strecke bleiben und so mehr Chancengerechtigkeit hergestellt wird“, erklärte Oberbürgermeister Klaus Muttach.

"Lernbrücken" werden eingeführt

Die Corona-Pandemie war und bleibt eine Herausforderung für die Schulen. Karin Kesselburg lobte das Engagement vieler Lehrer in diesen „herausfordernden Zeiten“. Wichtig sei, dass zum Beginn des neuen Schuljahres alle Schüler wieder möglichst auf den gleichen Lernstand ihres Jahrgangs gebracht werden. Deshalb werden an drei Schwerpunktschulen in Achern „Lernbrücken“ in den Sommerferien installiert. Für Schüler aller Schulen können an der Robert-Schuman-Realschule Achern, der Grundschule Önsbach und der Grundschule Gamshurst in den Ferien Förderstunden angeboten werden. Jede Schulleitung hat in Frage kommende Schüler über deren Eltern kontaktiert und das Angebot unterbreitet. Zwischenzeitlich seien bereits zahlreiche Anmeldungen eingegangen, berichtet Karin Kesselburg.

Oberbürgermeister Klaus Muttach lobte die Zusammenarbeit zwischen Geschäftsführender Schulleitung, Gesamtelternbeiratsvorsitzender und Stadtverwaltung, die sich gerade in der aktuellen Krisenzeit mit vielen schwierigen Herausforderungen bewährt habe.

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