MOTORSPORT: Dritter und Fünfter Platz zum Saisonauftakt
Gerd Körber trug zum guten Ergebnis bei

Großes Gerangel herrschte in der ersten Kurve nach dem Start beim Rennen auf dem Red Bull Ring in Spielberg. In diesem Rennen  wurde Gerd Körber Dritter. | Foto: Körber
  • Großes Gerangel herrschte in der ersten Kurve nach dem Start beim Rennen auf dem Red Bull Ring in Spielberg. In diesem Rennen wurde Gerd Körber Dritter.
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  • hochgeladen von Daniela Santo

Spielfeld/Österreich. Die Bullen von IVECO fühlten sich auf dem Red Bull Ring im österreichischen Spielfeld sauwohl. Die drei IVECO-Piloten, Gerd Körber, Markus Altenstrasser und Jochen Hahn, hatten zum Auftakt der Europa­meisterschaft wenig zu klagen. Insgesamt schaffte man zwei Siege, einen zweiten und zwei dritte Plätze. Dazu kam die aktuelle Führung der „Bullen von Iveco Magirus“ in der Teamwertung.
Beim ersten Rennen am Samstag hatte Jochen Hahn den besten Start und bescherte am Ende damit IVECO den ersten Sieg. Hinter Steffi Halm klaffte schon bald eine Lücke. Gerd Körber hatte dagegen kein so ruhiges Rennen. In der ersten Kurve versuchte Ryan Smith sich zwischen ihn und Sascha Lenz zu quetschen. Verlierer dieser Aktion war Rückkehrer Antonio Albacete, er rutschte von der Strecke. Körber sah dadurch seine Chance und schob sich hinter Lenz auf Platz vier. Zur Mitte des Rennens übernahm Körber den dritten Platz und versuchte die Lücke zur Spitze zu schließen. Eigentlich war zu diesem Zeitpunkt das Rennen scheinbar gelaufen. Plötzlich tauch­te der Buggyra von Adam Lacko formatfüllend im Rückspiegel von Körber auf. Im Ziel behielt der IVECO-Pilot mit zwei Zehntel Sekunden die Nase vorn. Somit wurde auf dem Podium schwäbisch und badisch „ge­schwätzt“. Sieger wurde Jochen Hahn (Altensteig) vor Steffi Halm (Ammerbuch) und Gerd Körber (Helmlingen).
Der Start am Sonntag verlief gut. In der ersten Kurve flogen dann aber die Fetzen. Im Mittelfeld wurde geschoben und gedrängelt. José Rodrigues, Gerd Körber und Norbert Kiss waren schon nebeneinander, da wollte sich Adam Lacko noch dazwischen drücken. Leidtragende dieser „Viererkonferenz“ waren Körber und Kiss. Sie befanden sich plötzlich im Kiesbett. Körber’s Aufholjagd wurde durch einen Plattfuß einge­bremst. Als er wieder in Punktenähe war, wurde das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen. Das Rennen wurde nach dem Rennergebnis einer Runde zuvor als Zieleinlauf gewertet. Damit blieb für Körber der bittere 11. Platz und somit null Punkte. Gerd Körber war nach der Aktion am Start ange­fressen: „Nach der Videoanalyse konnten wir sehen, dass mir Lacko auf das Hinterrad gefahren ist." Das Nullergebnis war auch für die Teamwertung schlecht, da nur Jochen Hahn zu Punkten kam.
Im abschließenden Lauf hieß die Devise: „Alles oder nichts“. Durch die heftigen Schäden aus dem vori­gen Rennen war das Starterfeld stark geschrumpft. Gerd Körber sah es mit einem Augenzwinkern: „Ich muss von Platz elf starten, da sollte es mit der Punkteausbeute besser laufen“. Aus der ersten Runde kam er bereits als Achter. Kurz darauf fiel Steffi Halm aus, José Rodrigues und André Kursim kamen sich gegenseitig in die Quere und so war der weiß-orange IVECO am Heck von Antonio Albacete. An dem starken Spanier biss sich Körber die Zähne aus. Beide umrundeten die Strecke bis ins Ziel mit identischen Rundenzeiten. Körber konnte nur auf einen Fehler hoffen, doch die macht Albacete so gut wie nie. Jochen Hahn holte den zweiten Sieg für IVECO und übernahm damit auch die Tabellenführung. Körber wurde an der Stoßstange von Albacete Fünfter, was im Gesamtergebnis zur Führung in der Teamwertung reichte. Gerd Körber liegt mit 26 Punkten auf dem verten Platz zur Truck-Europameisterschaft. Markenkollege Jochen Hahn reiste als Führender mit 51 Punkten ab. In der Teamwertung führt das Team „Die Bullen von Iveco Magirus“ mit Hahn/Körber sou­verän mit 78 Punkten. Das nächste Rennen findet am 27./28. Mai im italienischen Misano statt.

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