RADSPORT: Fischerbacher gewinnt erstmals Goldmedaille im Eliminator-Sprint
Triumphale Meisterschaft für das MTB-Ass Felix Klausmann

 MTB-Ass Felix Klausmann jubelt über seinen deutschen Meistertitel im Eliminator-Sprint. | Foto: Alfred Klausmann
  • MTB-Ass Felix Klausmann jubelt über seinen deutschen Meistertitel im Eliminator-Sprint.
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Wombach (mi). Der Fischerbacher Felix Klausmann hat sich zum ersten Mal in seiner Karriere einen deutschen Meistertitel geholt. Das MTB-Ass vom SC Hausach/Team LinkRadQuadrat gewann in Wombach den Eliminator Sprint vor Silas Graf aus Untermünkheim und Lars Hemmerling aus St. Ingbert, die man da nicht auf dem Siegerpodest erwartet hätte. Titelverteidiger Simon Gegenheimer war nach einem Sturz im Halbfinale ausgeschieden und wurde am Ende Fünfter.
 „Das ist der größte Erfolg meiner Karriere“, jubelte Felix Klausmann nach einem überlegen geführten Finale der besten Vier. Eine Überraschung war der Sieg von Klausmann (Link Rad Quadrat) indes nicht. Mit einem zweiten und einem dritten Platz im Weltcup hatte er dieses Jahr schon stark aufgetrumpft. Doch man hatte vor allem ein Duell mit dem bis dahin amtierenden deutschen Meister Simon Gegenheimer (Mountainbike Racing Team) erwartet. Der Titelverteidiger erlebte allerdings einen Halbfinallauf, der die Unberechenbarkeit der Disziplin zum Tragen brachte. Er kollidierte in seinem Halbfinale im Zielsprint mit einem Gegner, stürzte und verpasste somit das Finale.

Felix Klausmann zeigte schon in der Qualifikation, dass die Konkurrenten mit ihm eine harte Nuss zu knacken hatten. Als Schnellster zog der 22-jährige Fischerbacher souverän in die Finalläufe ein, wo er seine Achtel-, Viertel- und Halbfinale dominierte und sich unangefochten seinen Weg ins Finale bahnte. Im Finale war für Felix Klausmann dann der Boden bereitet. Wie in allen seinen Läufen ging der Qualifikations-Schnellste nach der Startgeraden als Erster in die Abfahrt. „Da habe ich einen Vorsprung heraus geholt“, berichtet Klausmann, „und dann unten einfach durchgezogen.“ Hinter ihm hatte Heiko Hog in der Abfahrt diese Lücke entstehen lassen, sodass der Vorsprung von Klausmann an der Ziellinie schon beträchtlich war.

Doch so souverän wie er auftrat, hätte ihn wohl auch kein anderer Rennverlauf am Siegen gehindert. „Ich hatte wie Lia Schrievers (die Damen-Meisterin) diese Woche auch Magen-Darm-Probleme. Seit Mittwoch ging es besser und heute habe ich mich gut gefühlt“, erklärte Klausmann noch. Ein wenig hing die DM für ihn also am seidenen Faden.

2015 war Felix Klausmann schon mal Dritter bei der DM. In diesem Jahr hatte sich der Fischerbacher bei den Sprintern jedoch vollends ins Rampenlicht gefahren, nachdem er im Weltcup einmal Zweiter und einmal Dritter wurde. „Eine Medaille wäre schön, der Titel noch schöner“, sagt Klausmann vor der DM. „Dass ich heute ganz oben auf dem Siegerpodest stehe und mir das Meister-Jersey überziehen darf ist die Krönung meiner bisherigen Karriere“, strahlte der Hausacher Weltklasse-Sprinter und neue deutsche Meister über seinen bisher schönsten Erfolg.  „Es war einfach ein perfekter Tag. Ich habe mir heute keine Fehler erlaubt und war während des ganzen Wettkampfes voll fokussiert“, schlussfolgerte der neue deutsche Meister.

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