Öffentliche Defibrillatoren im Stadtgebiet
Engagement fürs Leben

Bürgermeister Bruno Metz (v. l.), Notfallsanitäter und Lehrkraft Erste Hilfe, Uwe Heimburger, und Steffen Mösch vom städtischen Bauamt | Foto: Stadt Ettenheim
  • Bürgermeister Bruno Metz (v. l.), Notfallsanitäter und Lehrkraft Erste Hilfe, Uwe Heimburger, und Steffen Mösch vom städtischen Bauamt
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Ettenheim (st) Die Stadt Ettenheim hat sich der Region der Lebensretter angeschlossen und geht damit einen weiteren essentiellen Schritt für eine schnellere Reanimationsversorgung im Stadtgebiet. In Ettenheim sind nun in allen Ortschaften und auch in der Kernstadt Defibrillatoren an markanten Gebäuden öffentlich zugänglich angebracht, so die Stadt in einer Pressemitteilung. Bereits vorhanden wurden versetzt, sodass sie 24/7 zugänglich sind. Diese können im Ernstfall von den alarmierten Ersthelfern genutzt werden, um Leben zu retten. Bürgermeister Bruno Metz dankt den Unterstützern. Die öffentlichen Defibrillatoren sind ein weiterer Baustein für die Hilfe im Notfall und stärken die Gesundheitsversorgung hier in Ettenheim.

Das System „Region der Lebensretter“ bringt im Schnitt in dreieinhalb Minuten professionelle Ersthelfer an den Einsatzort und reduziert so die Zeit, in der keine Reanimationsmaßnahmen erfolgen. Dadurch vervielfacht sich die Überlebenschance von Patienten mit Kreislaufstillstand.

Reduzierung der Wartezeit

Das Projekt „Region der Lebensretter“ soll die Zeit, in der durch das Warten auf den Rettungswagen keine Reanimation erfolgt, deutlich reduzieren. Etwa acht bis 15 Minuten vergehen in Deutschland, bis ein Rettungswagen am Unfallort eintrifft. Besonders im Falle eines Herz-Kreislaufstillstandes ist das zu lang. Bereits nach drei Minuten ohne Herzdruckmassage entstehen irreversible Schäden im Gehirn. Wenn sich genug spontane Helfer finden, die die Herzdruckmassage als wichtigste überbrückende Maßnahme durchführen, kann einer den nächstgelegenen Automatisierter externer Defibrillator (AED) holen gehen. Das darf aber nicht zu Lasten der Herzdruckmassage als Basismaßnahme gehen, die unbedingt ohne Unterbrechung weitergeführt werden muss, damit Sauerstoff im Gehirn ankommt. Parallel zum Rettungsdienst werden zudem Ersthelfer per App „Region der Lebensretter“ zum Ort und dem Defibrillator navigiert. Dabei bringt der Einsatz eines Defibrillators oft nochmals eine Vervielfachung der Überlebenschance. Denn bei jedem vierten Patienten mit Herz-Kreislaufstillstand liegt eine Herzrhythmus-Störung vor, die durch einen gezielten Stromstoß des Defibrillators beendet wird, so dass das Herz wieder normal schlägt. „Diese Patienten haben eine sehr hohe Chance, ihr Leben so weiterzuleben wie vor dem Herzstillstand, ohne Einschränkungen“, berichtet Thomas Steuber, Vorstandsmitglied im Verein Region der Lebensretter e.V. und zuständig für AED-Beratungen. „Die vielen und regelmäßigen Erfolgsgeschichten wo genau das gelingt sind uns große Motivation. Daher danken wir der Stadt Ettenheim, dass vorhanden AEDs konsequent an die Fassade verlegt wurden."

„Bei der ersten Hilfe gibt es nur eine Sache, die man falsch machen kann - und zwar: gar nichts zu tun“, motiviert Notfallsanitäter und Erste-Hilfe-Ausbilder Uwe Heimburger. Regelmäßig bildet er bei der Stadt Ettenheim die Ersthelfer aus und hat auch über 20 Jahre Erfahrung im Kriseninterventionsteam.

Die Stadt Ettenheim beschaffte über den Verein Lebensretter e.V. mittels Spenden neue Defibrillatoren. Standorte der Defibrillatoren, welche jüngst zu den bereits vorhandenen Geräten neu hinzugekommen sind:

  • Palais Rohan Ettenheim (Umrüstung für 24/7 Zugänglichkeit)
  • Ortsverwaltung Altdorf (Neugerät)
  • Münchgrundhalle Altdorf (Umrüstung für 24/7 Zugänglichkeit)
  • Halle/ Vereinsheim Wallburg (Neugerät)
  • Feuerwehrgerätehaus Ettenheimweiler (Neugerät)
  • Ortsverwaltung Ettenheimmünster (Neugerät)
  • Volksbank Münchweier (Neugerät)

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