Wichtiger Lückenschluss
Verkehrsfreigabe des neuen Geh- und Radweges

Große Freude bei allen Beteiligten über die Verkehrsfreigabe des neuen Radwegs | Foto: Stadt Ettenheim
  • Große Freude bei allen Beteiligten über die Verkehrsfreigabe des neuen Radwegs
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Ettenheim (st) Mit der offiziellen Verkehrsfreigabe des neuen Geh- und Radweges zwischen dem Kreisverkehr Münchweier und Ettenheimmünster am Donnerstag, 17. Juli, wurde ein weiterer Meilenstein für die nachhaltige Mobilität und die Verbesserung der Lebensqualität in der Region erreicht, schreibt die Stadtverwaltung Ettenheim in einer Pressemitteilung. Im Rahmen einer Kooperation mit dem Land Baden-Württemberg hatte die Stadt Ettenheim selbst die Federführung für die Planung und den Bau des Radwegs, während das Land den Großteil der Kosten trägt.

„Mit dem neuen Radweg ist ein lang gehegter Wunsch Wirklichkeit geworden. Die Verbindung stärkt den Alltagsradverkehr ebenso wie den Tourismus. Er ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz in unserer Region und schafft mehr Sicherheit für Radfahrer besonders für Schulkinder,“ freut sich Bürgermeister Bruno Metz über die neue Rad- und Fußwegverbindung.

Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium Baden-Württemberg, betonte: „Die Städte und Gemeinden im Ortenaukreis sind beim Ausbau der Radinfrastruktur im Land ganz vorne mit dabei und haben Vorbildcharakter für ganz Baden-Württemberg. Am Beispiel des Radwegs zwischen Münchweier und Ettenheimmünster kann man sehen, wie schnell eine Umsetzung gelingen kann, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Hier wurde gemeinsam geplant, gebaut und Verantwortung übernommen – die Stadt Ettenheim hat die Initiative ergriffen, das Land Baden-Württemberg hat finanziell unterstützt. Solche Lückenschlüsse im Radwegenetz sind essenziell für ein durchgängiges RadNETZ im Land.“

Gelungene Zusammenarbeit

Regierungsvizepräsident Klemens Ficht: „Dieses Projekt ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie die Zusammenarbeit zwischen Gemeinden und dem Land ganz konkrete Fortschritte bei der Verkehrswende vor Ort bewirken kann. Neben einem Beitrag für die klimafreundliche Mobilität bringt der neue Geh- und Radweg auch mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.“

Schon jetzt wird der neue Radweg rege genutzt – sowohl von Einheimischen auf dem Weg zur Arbeit oder zu Freizeitaktivitäten als auch von Ausflüglern und Urlaubern. Die steigende Nutzung zeigt deutlich, wie wichtig und sinnvoll diese Verbindung für das Münstertal ist.

Vor der Baumaßnahme endete der Radweg am Kreisverkehr westlich von Münchweier. Ziel war es, die Radwegeverbindung von Münchweier aus nach Osten entlang der L 103 bis über Ettenheimmünster hinaus zu schaffen. Dies wurde in mehreren, auf die jeweilige Situation vor Ort, abgestimmten Bauabschnitten erreicht.

Im ersten rund 650 Meter langen Bauabschnitt legte die Stadt Ettenheim vom Kreisverkehr Münchweier bis zum Autohaus Hog einen neuen kommunalen Radweg an. Er führt nun von der Brogginger Straße, über die Putenmatt zum Schwarzgräble in Münchweier und wurde von der Stadt Ettenheim in Eigenregie gebaut, und vom Land Baden-Württemberg gefördert.

Für die außerörtliche Verbindung zwischen Münchweier und Ettenheimmünster wurde die Fahrbahnbreite der L103 auf 6,5 Meter reduziert und auf rund 1.000 Meter der vorhandene Hochbord Gehweg auf 2,50 Meter verbreitert und zu einem kombinierten Geh- und Radweg ausgebaut. Die Planung und den Bau übernahm die Stadt in enger Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Freiburg. Das Land trug die Bau- und Grunderwerbskosten.

In der Ortsdurchfahrt von Ettenheimmünster wurde ein Schutzstreifen für Radfahrer auf der Fahrbahn markiert. Vom östlichen Ortsausgang von Ettenheimmünster bis zum Münstergraben wurde der bestehende Weg auf rund 250 Meter entlang der Landesstraße zu einem Geh- und Radweg ausgebaut, und mittels Querungshilfe an die innerörtliche Verkehrsführung angebunden. Auch hier übernahm die Stadt die Planung und Realisierung, während das Land die Baukosten trug. Die Alte Streitbergstraße bleibt weiterhin als Radwanderweg ausgeschildert. Für den Bau des Geh- und Radweges wurden acht Bäume gefällt und 24 neue Bäume gepflanzt.

Der Radwegebau war geprägt von enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt Ettenheim, dem Regierungspräsidium Freiburg und weiteren Fachstellen. Die Realisierung basierte auf einer Kooperationsvereinbarung aus dem Jahr 2020.

Die Straßenbauarbeiten für den Abschnitt außerorts zwischen Münchweier-Ettenheimmünster wurden von der Firma Swietelsky (ehemals Knäble) ausgeführt. Für die Arbeiten am Radweg Münchweier innerorts war die Firma Trenkle verantwortlich. Die Planung und Bauleitung hatte das Büro Weber Ingenieure aus Freiburg, die landschaftspflegerische Begleitung übernahm Alexandra Stöhr aus Steinach.

Im Rahmen der Baumaßnahmen wurden zusätzlich Infrastrukturverbesserungen vorgenommen: defekte Regenwasser- und Trinkwasserleitungen wurden erneuert, die Straßenbeleuchtung angepasst und ergänzt, Telekomleitungen ersetzt und Breitbandleitungen durch die Firma UGG mitverlegt. Ersatzpflanzungen für gefällte Bäume wurden ebenfalls umgesetzt. Parallel fanden im innerörtlichen Abschnitt in Münchweier Sanierungsarbeiten an der Brücke „Ablößle“ durch die Firma Joos und der Ersatzneubau der Brücke Schwarzgräble durch die Firma Meurer statt.

Die Realisierung der Radwegeverbindung war ein langer Wunsch beider Ortschaften und der Stadt und schließlich das Ergebnis eines langen kommunalen Engagements. Bereits seit 1991 wurde über eine Radwegeverbindung diskutiert. Die Aufnahme in das städtische Radwegekonzept 2017 sowie die eindrucksvolle Fahrradkette im Jahr 2020 mit über 400 Teilnehmern, initiiert von Ortschaftsrätin Nadine Lemke, gaben dem Vorhaben entscheidenden Rückenwind. Eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Regierungspräsidium Freiburg und der Stadt Ettenheim im Dezember 2020 legte den Grundstein für die Umsetzung.

„Ein besonderer Dank gilt allen Beteiligten, die dieses Projekt mit großem Einsatz und Engagement möglich gemacht haben – insbesondere Björn Zerr vom städtischen Tiefbauamt, der die Maßnahme über die gesamte Projektlaufzeit hinweg begleitet und koordiniert hatte“, erklärt Bürgermeister Bruno Metz.

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