Tramfest in Kehl sprengt alle Rekorde
115.000 Besucher an zwei Tagen

Schon am Samstagmorgen strömten die Besucher zum Tramfest nach Kehl.  | Foto: rek
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  • hochgeladen von Christina Großheim

Kehl (st). Rund 55.000 Menschen haben am vergangenen Samstag das Tramfest auf dem Kehler
Bahnhofsplatz besucht; am Sonntag waren es sogar mehr als 60.000. Die Zahlen,
die aus einer Besucherzählung der Kehl Marketing hervorgehen, bestätigen damit
die Hochrechnungen der Straßburger Verkehrsbetriebe, die am Sonntag von 110.000
Fahrgästen ausgegangen sind, die in beiden Richtungen über den Rhein befördert
wurden.
 
Die Zahlen zeigen, dass das Tramfest tatsächlich das größte Fest war, das Kehl je
gesehen hat – beim Messdi werden an vier Tagen in der Regel um die 100.000
Besucher gezählt. Das Tramfest bei schönstem Sonnenschein und angenehmen
Temperaturen sowie der Umstand, dass die Fahrt auf der Tramlinie D kostenlos
war, haben auch Menschen nach Kehl gelockt, die zuvor noch nie in der Stadt
waren. Das gilt nicht nur für Gäste von der französischen Rheinseite, die
Inbetriebnahme der Tram hat auch Gruppen und Vereine von Straßenbahnfans aus
der gesamten Republik angezogen. Auch einige der aus Berlin, Bonn oder
Stuttgart angereisten Teilnehmer der Jungfernfahrt haben in Kehl übernachtet,
um das Tramfest erleben zu können.

Die Kehler ihrerseits haben die Tram in so großer Zahl genutzt, um die Straßburger
Innenstadt zu erkunden, dass dort die große Anzahl von deutschen Besuchern von
den Einheimischen bemerkt wurde: Immer wieder berichteten französische Besucher
auf dem Bahnhofsplatz davon, dass „die Deutschen in Straßburg die Tram
feierten“.

Obwohl die CTS am Samstag vier und am Sonntag sogar sieben zusätzliche Tramzüge auf
der Linie D eingesetzt hatte und die Straßenbahnen am Samstag in Straßburgs
Norden bereits an der Rotonde wenden ließ (und nicht am Ende der Linie D an der
Station Poteries), um schneller nach Kehl zurückzufahren, waren die Tramzüge
bis in den Sonntagabend hinein so überfüllt, dass viele Menschen die Trambrücke
über den Rhein zu Fuß überquerten.

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