Aktiv gegen Klimawandel
Kehl beteiligt sich an Projekt der Universität Freiburg

Foto: Stadt Kehl

Kehl (st). „Egal ob Starkregen, Überflutungen oder wochenlang anhaltende Hitze, in Kehl konnten wir die Auswirkungen des Klimawandels in den vergangenen Jahren bereits deutlich spüren“, sagt die städtische Klimaschutzmanagerin Lea Unterreiner. Um sich den neuen Umwelt-Herausforderungen optimal stellen zu können, nimmt die Stadt an einem Forschungsprojekt der Universität Freiburg teil – gemeinsam mit fünf weiteren Städten und Landkreisen in Baden-Württemberg.

Teilnehmer und Partner

Sechs kleine und mittlere Kommunen beteiligen sich am Projekt „Lokale Kompetenzentwicklung zur Klimawandelanpassung in kleinen und mittleren Kommunen und Landkreisen“ ("LoKlim"): Neben Kehl sind dies die Städte Böblingen und Bad Krozingen sowie der Landkreis Böblingen, der Bodenseekreis und der Enzkreis. Darüber hinaus unterstützen die Städte Emmendingen, Freiburg, Lahr, Mannheim, Offenburg, Rastatt und Waiblingen das Vorhaben als Netzwerkpartner.

„Viele Faktoren beeinflussen, wie gut sich Kommunen an den Klimawandel anpassen können“, berichtet Lea Unterreiner und fasst zusammen: „Das sind neben der örtlichen Lage auch die finanziellen Möglichkeiten und das vorhandene Personal in der Institution sowie weiteren Gegebenheiten vor Ort.“ Das Projekt "LoKlim" soll dabei helfen, die entsprechenden Planungen und deren Umsetzung in den beteiligten Kommunen zu unterstützen und zu begleiten: „Es geht zum einen darum, besser gegen Klimawandelrisiken wie Trockenheit oder Hitzewellen gewappnet zu sein“, sagt Unterreiner. Zum anderen gelte es, weitere Risiken zu bedenken – etwa Versorgungsengpässe und ausfallende oder verzögerte Dienstleistungen als Folgen von Temperaturerhöhungen und Hitzestress. Die Klimaschutzmanagerin ist sich sicher: „Wenn es gelingt, uns an die zukünftigen klimatischen Bedingungen anzupassen, kann dies dazu beitragen, Kosten zu senken, etwa beim Straßenbau oder bei der Wasser- und Entsorgungsinfrastruktur.“ Häufig ist es dafür notwendig, dass mehrere Abteilungen in den Verwaltungen zusammenarbeiten, sagt sie und fügt hinzu: „Kehl hat bereits Erfahrung in ressortübergreifender Kooperation.“ Mit der Teilnahme am Forschungsprojekt wolle die Stadt dazu beitragen, Maßnahmen und Strategien mit Vorbildcharakter für andere Städte und Landkreise zu entwickeln.

Über das Projekt

Das auf drei Jahre angelegte Projekt „Lokale Kompetenzentwicklung zur Klimawandelanpassung in kleinen und mittleren Kommunen und Landkreisen“ ("LoKlim") ist am Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie der Universität Freiburg angesiedelt und wurde bei einem Planungsworkshop gemeinsam mit Akteuren aus der Praxis entwickelt. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit fördert es im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) mit insgesamt knapp 300.000 Euro. Die Stadt Kehl beteiligt sich mit einem Gesamtbetrag von 21.000 Euro am Projekt.

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