Gemeinderatsfraktionen sind im Endspurt
Kandidatensuche für Kommunalwahl

Am Lahrer Ratstisch werden nach der Wahl alte und neue Mandatsträger Platz nehmen. | Foto: Stadt Lahr
  • Am Lahrer Ratstisch werden nach der Wahl alte und neue Mandatsträger Platz nehmen.
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Lahr (ds). Noch ist Zeit, doch spätestens bis zum 28. März müssen die Kandidaten für die Kommunalwahl am 26. Mai feststehen. Wir haben nachgefragt, wie weit die im Lahrer Gemeinderat vertretenen Fraktionen mit ihrer Suche sind und wie leicht oder auch schwer es ihnen gefallen ist, die Wahllisten zu füllen.

Freie Wähler

"Wir haben bereits seit Anfang 2018 erfolgreich für ein Engagement für unsere Stadt und ihre Stadtteile auf den Listen der Freien Wähler geworben. Unsere Listen sind vollständig und wir haben sogar Ersatzkandidaten", berichtet der Fraktionsvorsitzende Eberhard Roth. Bei den Kandidaten lege man großen Wert auf die Persönlichkeit, verbunden mit einem bürgerschaftlichen Engagement und einem gesunden Menschenverstand ohne Scheuklappen. Alle aktuellen Mandatsträger, sieben an der Zahl, treten im Mai wieder an. "Wir möchten zunächst unser gutes Ergebnis 2014 bestätigen, stehen aber auch bereit, weitere Verantwortung zu übernehmen", betont der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler.

SPD

Die SPD hat die Kandidatensuche ebenfalls abgeschlossen. "Wir sehen es als Ergebnis der guten Kommunalpolitik der vergangenen fünf Jahre, dass wir keine Schwierigkeiten hatten, Männer und Frauen zu finden, die Verantwortung übernehmen möchten", betont Roland Hirsch, Vorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion. "Es wurde darauf geachtet, dass die Kandidaten über Erfahrung im ehrenamtlichen Bereich verfügen, dass sie kommunalpolitisches Interesse haben und sich gerne für die Stadtgemeinschaft einbringen", so Hirsch zu den Kriterien. Die derzeit amtierenden acht Gemeinderäte stellen sich wieder zur Verfügung, aber auch neue Gesichter sind auf der Liste vertreten. "Unser Ziel ist es, wieder so stark zu werden, dass wir die Kommunalpolitik maßgeblich gestalten können", erklärt Roland Hirsch.

FDP

Die FDP im Lahrer Gemeinderat tritt im Mai mit dem Ziel an, die Stadtratssitze von drei auf mindestens vier zu erhöhen. "Unsere Kandidatensuche ist im Wesentlichen abgeschlossen, da wir im Februar die gesetzlich vorgeschriebene Wahlkreiskonferenz abhalten", berichtet der Fraktionsvorsitzende Jörg Uffelmann. Die Suche allerdings erledige sich nicht von selbst, da die Kandidaten in der Regel nicht von sich aus auf die Partei zu kämen und es vielmehr der Ansprache und Überzeugung bedarf. "Bei uns gibt es keine Alters- oder Geschlechterregelungen, da das mit unserem liberalen Grundverständnis nicht vereinbar ist. Wir sind und waren allerdings bemüht, Personen anzusprechen, die unsere liberalen Vorstellungen teilen", betont Uffelmann. Sowohl die bekannten als auch neue Gesichter treten an, "die das kommunalpolitische Zukunftsgeschehen in Lahr für unsere Partei mitbestimmen sollen".

Bündnis 90/Die Grünen

Bereits Anfang Januar haben Bündnis 90/Die Grünen die Liste für den Gemeinderat aufgestellt. "Es war für uns so leicht wie noch nie, geeignete Kandidaten zu finden", freut sich Sven Täubert für die Fraktion. Zwei Drittel der Liste besteht aus Frauen, die Hälfte der Kandidaten steht erstmals auf der grünen Liste. "Von den derzeitigen fünf Stadträten treten bis auf Claus Vollmer alle wieder an. Dennoch hat sich die Liste insgesamt deutlich verjüngt", so Täubert, der ankündigt, im Mai fünf Sitze plus anzustreben.

CDU

"Die Suche nach Kandidaten hat sich für die CDU wie bei den vorausgegangenen Wahlen nicht einfach gestaltet", sagt die Fraktionsvorsitzende im Lahrer Gemeinderat, Ilona Rompel. Zwar seien geeignete Kandidaten ausreichend vorhanden, allerdings sei die Bereitschaft, sich zu engagieren, nicht sehr hoch. "Wir haben uns bemüht, mit den Kandidaten einen Querschnitt der Gesellschaft abzubilden. Es ist uns gelungen, eine ausgewogene und attraktive Liste zu erstellen", so Rompel. Drei der altbewährten Stadträte haben sich entschlossen, nicht mehr anzutreten: Hermann Burger, Hansjakob Schweickhardt und Gerhard Straubmüller.

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