Pandemiefolgen
OB Markus Ibert tauscht sich mit Handel und Gewerbe aus

OB Markus Ibert | Foto: Stadt Lahr

Lahr (st). Wie ist die aktuelle Situation der Unternehmen vor Ort, die von den jüngsten Maßnahmen der Pandemiebekämpfung betroffen sind? Dieses Thema war Lahrs Oberbürgermeister Markus Ibert ein Anliegen für eine Telefonkonferenz mit Wirtschaftsvertretern und der Politik. Zudem wurden weitere Aktionen im Rahmen des Handlungspakets Innenstadt angesprochen. In dem Gespräch wurde deutlich, dass die Unternehmen in Lahr unterschiedlich stark mit den Pandemiefolgen zu kämpfen haben. Hart getroffenen hat die angeordnete Schließung im November das Gastgewerbe. Aber auch der Einzelhandel verzeichnet in den vergangenen Wochen erneut einen erheblichen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr.

Handlungspaket

Positiv aufgenommen wurde von Handel und Gastronomie das Handlungspaket der Stadt Lahr für die Innenstadt. Bisher wurden im Rahmen von Gewinnspielen Gutscheine in Höhe von 50.000 Euro ausgeschüttet, von denen Handel und Gastronomie profitieren. Diesen Weg will Oberbürgermeister Ibert mit einer dritten Runde der Aktion weitergehen: "Die erheblichen Umsatzeinbrüche bei den betroffenen Unternehmen können wir als Kommune sicherlich nicht auffangen. Aber wir können unseren Beitrag dazu leisten, dass der Standort Lahr mit seinen leistungsfähigen Betrieben auch in schwierigen Zeiten im Gespräch bleibt.”

Das Insolvenzgeschehen in der Region ist bisher nicht auffällig. Dennoch nehmen Sorgen und Existenzängste in den vom Lockdown betroffenen Branchen zu. Die Wirtschaftsvertreter schilderten eindrücklich, welche bedeutende Rolle die bisherigen Fördermaßnahmen der öffentlichen Hand dabei spielen, die Pandemiefolgen zu bewältigen. Weitere Hilfen seien für die kommenden Wochen notwendig.

Teilnehmer

Neben Vertretern der örtlichen Unternehmerschaft wie Werbegemeinschaft, Dehoga und Banken nahmen auch Abgeordnete der Region in Bundestag und Landtag an dem Gespräch teil. Aus erster Hand flossen so aktuelle Informationen zu Themen wie dem neuen Infektionsschutzgesetz, der angekündigten Novemberhilfe und der Verlängerung des Kurzarbeitergeldes. Den Abgeordneten bot sich die Gelegenheit, direktes Feedback zu aktuellen Hilfsmaßnahmen zu erhalten.
Bereits in Frühjahr und Sommer fand auf Initiative des Oberbürgermeisters ein regelmäßiger Austausch zwischen Stadtverwaltung, Gewerbetreibenden und Politik statt. Die Teilnehmer der Telefonkonferenz möchten dies auch in den kommenden Wochen und Monaten weiterführen.

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