Eine Frage, Herr Harms
Maskenpflicht wird beachtet

Tobias Harms | Foto: SWEG

Zu Beginn der Corona-Krise hat die Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG) mit Sitz in Lahr ihr Angebot im Busbereich um 50 Prozent reduziert, Verluste in niedriger zweistelliger Millionenhöhe waren die Folge. Der Vorstandsvorsitzende Tobias Harms erläutert im Gespräch mit Daniela Santo die aktuelle Situation.

Merken Sie, dass mit den zunehmenden Lockerungen wieder mehr Fahrgäste mit Bus und Bahn fahren?
Ja, es sind wieder deutlich mehr Fahrgäste in unseren Bussen und Zügen unterwegs – auch wenn sich das noch nicht mit konkreten Zahlen belegen lässt. Allerdings haben wir noch nicht das Vor-Corona-Normalniveau erreicht.

Wie gut wird die Maskenpflicht eingehalten, insbesondere auch von den Schülern?
Die Maskenpflicht wird gut eingehalten. Lediglich an den Bus- und Bahnsteigen beachten zu wenige die Tragepflicht.

Was passiert, wenn sich ein Fahrgast weigert, einen Nasen-Mundschutz zu tragen? Fährt der Bus dann nicht ab?
Wenn ein Fahrgast ohne Mund-Nase-Bedeckung den Bus betritt, wird er mittels Mikrofonansagen durch den Fahrer auf die geltende Maskenpflicht aufmerksam gemacht. Falls dies nicht hilft, wird er von der Beförderung ausgeschlossen. Das kommt aber inzwischen so gut wie nicht mehr vor.

Wie geht die SWEG mit dem Defizit um, das der Lockdown verursacht hat? Werden die Fahrpreise erhöht oder konzentriert man sich darauf, Gelder vom Bund und Land zu erhalten?
Durch die fehlenden Ticket-einnahmen sind – bezogen auf das Gesamt-Verkehrsgebiet der SWEG in Baden-Württemberg – finanzielle Verluste im Millionenbereich entstanden. Der geplante ÖPNV-Rettungsschirm von Bund und Land ist deshalb sehr wichtig für uns. Die Fahrpreise sind in das Tarifgefüge der Verbünde integriert beziehungsweise werden vom Land gesteuert.

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