Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Ausschuss tagt in Offenburg

Thomas Marwein (v. l.), Florian Hassler, Staatssekretär für politische Koordinierung und Europa im Staatsministerium, Staatsministerin für Europa und Klima im Auswärtigen Amt Anna Lührmann und Bernd Mettenleiter in Offenburg | Foto: Büro Bernd Mettenleiter
  • Thomas Marwein (v. l.), Florian Hassler, Staatssekretär für politische Koordinierung und Europa im Staatsministerium, Staatsministerin für Europa und Klima im Auswärtigen Amt Anna Lührmann und Bernd Mettenleiter in Offenburg
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Offenburg (st) Zum ersten Mal trifft sich der Ausschuss für grenzüberschreitende Zusammenarbeit (AGZ) am 23. Oktober in der Ortenau. „Eine Zusammenkunft hier macht absolut Sinn“, sind sich die beiden grünen Landtagsabgeordneten Bernd Mettenleiter, Wahlkreis Kehl, und Thomas Marwein, Wahlkreis Offenburg, einig. „Hier in der Region wird Europa tagtäglich gelebt, daher haben wir uns für den Tagungsort Offenburg stark gemacht. Nun sind wir froh, dass es so gekommen ist und – auch Dank der Unterstützung von Staatssekretär Florian Hassler aus Stuttgart – die Ausschusssitzung tatsächlich in der Ortenau stattfindet“, so die Abgeordneten weiter.

Der gemeinsame Ausschuss für grenzüberschreitende Zusammenarbeit koordiniert alle Aspekte der deutsch-französischen Zusammenarbeit. Eingerichtet wurde er in Folge des 2019 unterzeichneten Aachener Vertrages. Das Ausschusssekretariat wurde dabei in Kehl eingerichtet. Ziel des Ausschusses ist es, bestehende Schwierigkeiten in der Grenzregion festzustellen und Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Hindernisse im Zusammenleben beiderseits des Rheins sollen erleichtert werden.

Vorbild für andere Grenzregionen

„Die Region Kehl/Straßburg ist für viele weitere Grenzregionen Vorbild“, weiß Mettenleiter, der im Landtag mit Marwein gemeinsam im Europaausschuss sitzt. „Ob deutsch-französische Kinderbetreuung, die Tram oder die Nutzung der Abwärme aus den Kehler Stahlwerken in Straßburg – Europa wird hier vor Ort aktiv gelebt und es gibt viele gute Beispiele für grenzüberschreitende Projekte!“

Ein geeintes Europa spiegelt sich auch in der engen Zusammenarbeit der Hochschulen und Universitäten wieder. So bereitet die Hochschule Offenburg, zusammen mit der Ecole de Management der Université de Strasbourg und der Fachhochschule Nordwestschweiz, zum Herbst 2024 einen gemeinsamen trinationalen Masterstudiengang „Nachhaltige Unternehmensentwicklung“ vor. Darüber hinaus könne man jetzt schon deutsch-französische Abschlüsse in Offenburg machen. „Die Hochschule Offenburg bietet zahlreiche doppelte Abschlüsse an den Partnerhochschulen in Straßburg und Grenoble an und bereitet damit junge Menschen auf eine Berufstätigkeit auf beiden Seiten des Rheins vor“, unterstreicht Marwein die wichtige Rolle der Kooperation über Grenzen hinweg.

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