Neue Leiterin in Fessenbachs Kita
Ayse Atas arbeitet gerne mit Kindern

Ayse Atas in der Fessenbacher Kindertagesstätte | Foto: Tebbel/Stadt Offenburg
  • Ayse Atas in der Fessenbacher Kindertagesstätte
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Offenburg (st). Die Jugend-und Heimerzieherin Ayse Atas (40) hat am ersten November die Leitung der Kita Fessenbach mit 44 Plätzen übernommen. „Hier ist die Welt noch in Ordnung“, findet sie nach knapp einem Monat.

Davor war die alleinerziehende Mutter eines zwölfjährigen Sohnes in der Ganztagsbetreuung Nord, also in den Ortsteilen Windschläg, Weier und Bohlsbach in einem Sozialpädagogischen Team tätig. Der Wechsel von der Schule zur Kita Fessenbach war eine besondere Erfahrung, berichtet Atas, denn der Ort habe durchaus noch eine dörfliche Struktur, einige Kinder gehen mittags eine Stunde nach Hause, um mit der Familie zu Mittag essen zu können.

Austausch mit Eltern

„In Fessenbach ist die Welt noch recht in Ordnung“, sagt die Erzieherin, die in Oberkirch als Kind türkischer Einwanderer geboren und auch dort zur Schule gegangen ist. Auch in Zeiten der Pandemie gebe es einen regen Austausch mit den Eltern, die sich sehr engagieren.

„Ich habe ein großartiges Team von acht Fachkräften, vier Schülerinnen und einem Schüler“, erklärt Atas, und man pflege eine innige Zusammenarbeit mit den Eltern. „Wenn man von der Schullandschaft kommt und dann eine so intakte Dorfstruktur erlebt, muss man sich weniger um die Zukunft sorgen“, hat Ayse Atas festgestellt.

Eigentlich entsprach ein sozialpädagogischer Beruf nicht von Anfang an ihren Vorstellungen. Von Hause aus war sie eher kaufmännisch und technisch orientiert. Nach dem Hauptschulabschluss kam eine zweijährige Ausbildung in einer Haus- und Landwirtschaftsschule, zeitweise besuchte Atas eine Fachschule in Karlsruhe, um sich als chemisch-technische Assistentin ausbilden zu lassen.

Schicksalsmoment

Dann aber kam der „Schicksalsmoment“, als der Bruder ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der Lebenshilfe absolvierte, erzählt die Kita-Leiterin. Bei einem Besuch dieser Einrichtung, im Gespräch mit dem damaligen Leiter, sei ihr klar geworden, welch vielfältige Tätigkeiten es im sozialen Bereich gebe.

Dem Vorpraktikum bei der Lebenshilfe schloss sich der Besuch der zweijährigen paritätischen Berufsfachschule in Zell am Harmersbach an, mit dem Schwerpunkt Pädagogik und Psychologie. In dieser Zeit habe sie Einblick in die verschiedensten Anwendungsbereiche erhalten, dazu gehörten auch Einrichtungen für psychisch Kranke.

„Die Arbeit mit Menschen, die eine geistige oder körperliche Behinderung haben, fand ich sehr erfüllend, und ich habe mich sehr damit auseinandergesetzt.“ Ebenso sei ihr klar geworden, dass die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ihr sehr viel bedeute: „Das mache ich auch heute noch mit sehr viel Leidenschaft.“

Ayse Atas freut sich besonders über die herzliche Aufnahme als Kita-Leiterin: „Ich habe mich vom ersten Tag an willkommen gefühlt.“

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