Stefan Stuhrmann geht
Chefarzt-Wechsel in der Kinderklinik Ortenau

Gelungener Chefarzt-Wechsel: Ortenau Klinikum-Geschäftsführer Christian Keller (6. v. l.) verabschiedete bei einer Feierstunde mit zahlreichen Gästen in der Betriebsstelle St. Josefsklinik Chefarzt Dr. Stefan Stuhrmann (4. v. l.) und begrüßte Nachfolger Professor Dr. Patrick Gerner (3. v. r.) in seiner neuen Aufgabe als Chefarzt der Kinderklinik Ortenau. | Foto: Ortenau Klinikum/Christian Eggersglüß
  • Gelungener Chefarzt-Wechsel: Ortenau Klinikum-Geschäftsführer Christian Keller (6. v. l.) verabschiedete bei einer Feierstunde mit zahlreichen Gästen in der Betriebsstelle St. Josefsklinik Chefarzt Dr. Stefan Stuhrmann (4. v. l.) und begrüßte Nachfolger Professor Dr. Patrick Gerner (3. v. r.) in seiner neuen Aufgabe als Chefarzt der Kinderklinik Ortenau.
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Offenburg (st). Dr. Stefan Stuhrmann, seit 2016 Chefarzt der Kinderklinik am Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl, ist bei einer Feierstunde im Auditorium der Betriebsstelle St. Josefsklinik des Ortenau Klinikums in Offenburg aus seiner Chefarzttätigkeit verabschiedet worden. Der Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin wechselt auf eigenen Wunsch nach Karlsruhe in eine Kinderarztpraxis. Vor zahlreichen Gästen danke Ortenau Klinikum-Geschäftsführer Christian Keller dem scheidenden Chefarzt für seine „sehr erfolgreiche Arbeit für die Kinderklinik“. Dr. Stuhrmann habe sich Verdienste um die Kinderklinik Ortenau erworben und zum Wohl vieler Patientinnen und Patienten gewirkt. Keller betonte die große Bedeutung der Kinderklinik, die das gesamte Spektrum der Kinder- und Jugendheilkunde abdeckt und über eine Intensivstation für Frühgeborene verfügt.

Ingrid Fuchs, die in Vertretung des Offenburger Oberbürgermeisters ein Grußwort sprach, bescheinigte dem scheidenden Chefarzt: „Sie haben das Flaggschiff Kinderklinik durch sehr schwere Corona-Zeiten gesteuert“. Auch lobte Fuchs, die zugleich Patientenfürsprecherin des Ortenau Klinikums Offenburg-Kehl ist, das besondere Engagement des Chefarztes für die Intensivstation für Frühgeborene.

Die Laudatio auf den langjährigen Chefarzt hielt der Medizinische Direktor des Ortenau Klinikums, Dr. Peter Kraemer. Er bescheinigte dem scheidenden Chefarzt, die zurückliegenden sechs Jahre seien angesichts der Herausforderungen wie Corona und Fachkräftemangel eine intensive Zeit gewesen, die Dr Stuhrmann „nicht in einem Dauerlauf, sondern einem Dauersprint“ gemeistert habe. Besonders hob der Medizinische Direktor dabei den Aufbau einer kardiologischen Ambulanz der Kinderklinik, die mit dem Team der Kinderschutzambulanz erfolgreich umgesetzte Weiterentwicklung zum Childhood-Haus Ortenau sowie die medizinisch-fachliche Beratung bei den Planungen für den Klinikneubau in Offenburg und die derzeit laufende bauliche Erweiterung der Kinderklinik hervor.

"Große Expertise und Leidenschaft"

Der Ärztliche Direktor des Ortenau Klinikums Offenburg-Kehl und Chefarzt der Neurologie, Dr. Vincent Ries, beschrieb Dr. Stuhrmann als einen Kinderarzt mit „großer Expertise und Leidenschaft“. Geschick und Empathie seien besonders wichtig für den Zugang zu den Patienten in der Kinder- und Jugendmedizin.

Ihm selbst, so Dr. Stuhrmann, sei der Abschied nicht leichtgefallen. Dennoch sei für ihn persönlich der Wechsel in die ambulante Versorgung nach 25 Jahren stationärer Kinderheilkunde die richtige Entscheidung. Seinen ärztlichen Mitarbeitern und dem gesamten Pflege-Team der Kinderklinik dankte Dr. Stuhrmann für die gute Zusammenarbeit und den engagierten Einsatz: „Ihr macht eine tolle Arbeit, die die Kinderklinik täglich am Laufen hält“.

Er freue sich, so Nachfolger Professor Dr. Patrick Gerner, eine Kinderklinik mit einem so guten Ruf übernehmen zu dürfen. „Für mich ist damit ein Traum in Erfüllung gegangen“, so der Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde, der von der Universitätsklinik Freiburg an das Ortenau Klinikum wechselt. Er bedankte sich bei seinem Vorgänger für die gute Übergabe und freue sich auf die Zusammenarbeit mit dem gesamten Team.

Die Kinderklinik Ortenau umfasst 46 Planbetten und deckt das gesamte Spektrum der Kinderheilkunde und Jugendmedizin ab. Sie ist Teil des Mutter-Kind-Zentrums und erfüllt die Anforderungen an ein Perinatalzentrum Level 1, der höchsten Versorgungsstufe für Frühgeborene. In der Kinderintensivstation werden jährlich bis zu 50 Frühchen mit einem Gewicht von unter 1.500 Gramm versorgt.

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