Einige Projekte sollen vor 2032 fertig sein
Fahrplan für die LGS steht

So könnte einmal der Kinzigpark aussehen. | Foto: Stadt Offenburg
  • So könnte einmal der Kinzigpark aussehen.
  • Foto: Stadt Offenburg
  • hochgeladen von Matthias Kerber

Offenburg (mak). "Wir wollen früh anfangen, denn es kommen noch genügend unvorhersehbare Dinge", sagte Offenburgs Baubürgermeister Oliver Martini bei einem Pressegespräch am Mittwoch, 31. März, bei dem er den Fahrplan für die Umsetzung der Pläne zur Landesgartenschau (LGS), die in Offenburg 2032 stattfinden wird, vorstellte. Und die haben es in sich. "Es geht darum, eine Konzeptidee auszuformulieren", so Martini weiter. Die LGS sei längst keine reine "Blümchenschau" mehr, sondern vielmehr der Impuls für ein großangelegtes Stadtentwicklungsprogramm. 

So soll im dritten Quartal dieses Jahres die Vorbereitung des Wettbewerbs zur LGS starten. Im vierten Quartal des Folgejahres soll dann das Ergebnis des Wettbewerbs vorliegen. Ebenfalls im dritten Quartal dieses Jahres soll auch der Startschuss für die vorbereitenden Untersuchungen für die Renaturierung der Kinzig erfolgen. Der Beginn für die Planungsphase ist für Mitte 2023 anvisiert und Anfang 2027 sollen die Maßnahmen in verschiedenen Abschnitten bis Anfang 2030 realisiert werden. "Wir wollen bestimmte Bereiche schon vor Beginn der Landesgartenschau für Menschen in Offenburg freigeben", formulierte Martini einen Wunsch bei der Umsetzung der Planung.

Verlegung Karl-Heitz-Stadion

Eine Komponente hat die Stadt Offenburg bereits in Angriff genommen. Im Haupt- und Bauausschuss wurde am Mittwoch, 31. März, über den künftigen Standort des Karl-Heitz-Stadions beraten, das für den Kinzigpark, dessen Planungsbeginn im dritten Quartal 2023 starten soll, weichen muss. Die Stadionverlegung ist aber nur Teil der gesamten Neugestaltung eines Sportparks-Süd. Zwei bis drei mögliche Varianten für die Verlegung des Stadions seien in der engeren Auswahl, so Finanz- und Sportdezernent Hans-Peter Kopp. Eine Variante sei aus wasserschutzrechtlichen Bedenken bereits verworfen worden. "Mit dem Sportpark-Süd-Konzept wollen wir einen Mehrwert für alle Generationen schaffen", erklärte er. Denn neben dem Stadion schwebe ihm eine Freizeitachse vom Kinzigpark über den Gifizsee, den Tierpark und das Mühlbachareal vor. Bei der Planung werde auch an die Zukunft und mögliche Erweiterungsoptionen gedacht. Der Baubeginn für den Sportpark ist für das vierte Quartal 2024 geplant. 

Die Vielfalt der Themen, die die Stadt Offenburg in den nächsten Jahren angehen will, ist groß. Dabei geht es unter anderem um ein Parkraumkonzept mit einem neuen Parkhaus, etwaigen neuen Wegen, Brücken und Stegen für Fußgänger und Radfahrer, einen neuen Bahnhalt "Messe/Hochschule" sowie die Entwicklung des Stadtteils Stegermatt. Sorgen, dass die Quartiersentwicklung zu steigenden Mieten führen könnte, versuchte Kopp zu nehmen: "Es geht nicht um Gentrifizierung, sondern um eine Qualitätsverbesserung der Bewohner." Die Bevölkerungsstruktur solle beibehalten werden. Außerdem gehöre der Großteil der Wohnungen der Wohnbau Offenburg. 

Für viele der Projekte sollen Fördermittel beantragt werden. Zu den Gesamtkosten wollte sich Kopp aber nicht äußern. Dies können zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht genau beziffert werden: "Jede Zahl, die ich nenne, ist am Ende falsch." Sicher ist hingegen eine Zusage von fünf Millionen Euro für die Ausstellung der Landesgartenschau.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.