Offene St.-Andreas-Kirche Offenburg
Momente der Ruhe im Advent

Marcel Oertwig, Leiter der Citypastorale, bietet in der Adventszeit einen Raum der Ruhe in der St.-Andreas-Kirche. | Foto: Natali Bergen
  • Marcel Oertwig, Leiter der Citypastorale, bietet in der Adventszeit einen Raum der Ruhe in der St.-Andreas-Kirche.
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Offenburg (nb). Wer sich in der Hektik der Vorweihnachtszeit eine kleine Auszeit gönnen möchte, sollte sich in die St.-Andreas-Kirche in Offenburgs begeben. Dort findet sich zwar kein auf Heu und auf Stroh gebettetes Jesuskind, aber sehr wohl eine heimelige Atmosphäre abseits des oft lauten Adventstrubels – und Besucher können auf einem Strohballen Platz nehmen. Letzterer ist Teil der Begegnungsecke in der „offenen Andreas-Kirche“ während der Adventszeit, erklärt Marcel Oertwig, Leiter der Citypastoral der Katholischen Kirchengemeinde St. Ursula in Offenburg.

Die Citypastoral ist ein Teilbereich der Kirchengemeinde, die Räume öffnen und Angebote für die Menschen mitten in der Stadt machen will. Da lag die Wahl der am Fischmarkt gelegenen St.-Andreas-Kirche nahe. Dieser Ort war von jeher eine Anlaufstelle für Seelsorge. Dieser Begriff ist Oertwig sehr wichtig: „Wir wollen für die Seele des Menschen sorgen.“ Und genau dort wird auch in dieser Adventszeit angeknüpft. Vom 2. bis 23. Dezember ist die Kirchentür unter der Woche täglich von 16.30 bis 18 Uhr geöffnet, eine Anlaufstelle für den spontanen Besucher.

Zeit für ein Gespräch

Begegnung wird groß geschrieben: Bei einer Tasse Tee kann man sich Zeit nehmen für ein Gespräch, für sich, für Gott. Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter betreuen die Begegnungsecke und die Stationen der offenen Kirche: In ein Anliegen-Buch können Sorgen und Fürbitten eintragen werden, Impulskarten liegen aus, über Kopfhörer kann Naturgeräuschen wie Vogelgezwitscher und Meeresrauschen gelauscht werden. „Weihnachtsmusik hat oft kaum noch Besinnliches und dröhnt die Menschen zu, wir wollten eine Alternative schaffen“, so Oertel. Ebenfalls von Montag bis Freitag findet um 12.15 Uhr ein ökumenisches Mittagsgebet statt. „Es kann auch gut sein, dass am 6. Dezember der Nikolaus vorbeikommt“, verrät Marcel Oertwig. "Wir heißen alle willkommen."

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