Rechtliche Grundlagen im Unterricht erörtert
Schüler bei Verhandlung am Landgericht

Schulklasse der haus- und landwirtschaftlichen Schulen Offenburg zusammen mit ihrer Lehrerin und den Mitgliedern der Berufungskammer  | Foto: Justiz
  • Schulklasse der haus- und landwirtschaftlichen Schulen Offenburg zusammen mit ihrer Lehrerin und den Mitgliedern der Berufungskammer
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Offenburg (st) Schüler der 11. Klasse der haus- und landwirtschaftlichen Schulen Offenburg haben am Dienstag, 23. Mai, gemeinsam mit ihrer Lehrerin zwei Verhandlungen der Berufungskammer des Landgerichts Offenburg unter dem Vorsitz des Präsidenten des Landgerichts Dr. Jens Martin Zeppernick besucht.

Verhandelt wurden der Streit um den Umfang eines Wegerechts (Dienstbarkeit) und die Wirksamkeit einer Eigenbedarfskündigung. Im Anschluss an die Verhandlung standen die Mitglieder der Berufungskammer der Schulklasse für ein Gespräch und für Fragen zur Verfügung, was die Eingangsklasse des biotechnologischen Gymnasiums gerne in Anspruch nahm.

„Im Schulunterricht haben wir rechtliche Grundlagen erörtert und uns zum Beispiel angeschaut, wie ein Kaufvertrag zustande kommt. Durch den Besuch der Gerichtsverhandlung konnte die Schulklasse erleben, wie wichtig Regeln für unser menschliches Zusammenleben sind“, meinte Oberstudienräten Natascha Allgeier in der Gesprächsrunde.

Beeindruckt von Vorkenntnissen

Der Präsident des Landgerichts Dr. Jens Martin Zeppernick und seine Richterkollegen Steffen Spinner und Dr. Christian Fix zeigten sich in der Diskussion sehr beeindruckt von dem regen Interesse und den Vorkenntnissen der Schüler. „Toll, dass Ihr Euch schon so viele Gedanken über unser Rechtssystem gemacht habt!“, bedankte sich Jens Zeppernick bei der Schulklasse für ihr Engagement und warb zugleich für die spannenden Aufgaben in der Justiz: „Menschen bei der Lösung ihrer rechtlichen und zwischenmenschlichen Probleme zu helfen und durch Entscheidungen Rechtsfrieden zu schaffen, ist eine wirklich abwechslungsreiche und erfüllende Arbeit, für die ich jeden Tag dankbar bin. Vielleicht habt Ihr heute ja auch Interesse an dieser Tätigkeit bekommen. Wir würden uns jedenfalls sehr freuen, Euch in ein paar Jahren hier als Kollegin oder Kollegen begrüßen zu dürfen!“

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