ADFC überreicht "Mapathon"
Wunsch-Radwegnetz für Offenburg erstellt

OB Marco Steffens (l.) informierte sich über den Mapathon, den die ADFC-Mitglieder Monika Kunschner und Ulrich Wieland vorstellten.  | Foto: Siefke/Stadt Offenburg
  • OB Marco Steffens (l.) informierte sich über den Mapathon, den die ADFC-Mitglieder Monika Kunschner und Ulrich Wieland vorstellten.
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Offenburg (st). Gemeinsam mit Bürgern haben der ADFC und die Bürgerinitiative Rückenwind ein Wunsch-Radwegenetz für Offenburg entwickelt. Monika Kunschner und Ulrich Wieland übergaben den „Mapathon“ kürzlich OB Marco Steffens vor dem Rathaus. Steffens bedankte sich bei allen Beteiligten, verwies allerdings auch auf die Rolle der Stadt: „Ohne Kompromisse wird es nicht gehen.“

Das Wunsch-Radwegenetz soll die Bürgerschaft motivieren, möglichst viele tägliche Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen und damit das Verkehrsnetz und die Umwelt zu entlasten sowie die Verkehrswende zu unterstützen. „Es ist ein wesentlicher Input zum Masterplan Verkehr 2035“, führt die Vorsitzende der Offenburger ADFC-Ortsgruppe, Monika Kunschner, aus. Vorgeschlagen wird, Radwege, wo immer möglich, von den Kfz-Hauptachsen zu trennen. Fahrradstraßen, in denen Fahrradfahrende Vorrang vor Autos haben, seien ein zukunftsweisendes Konzept, das demnächst in Offenburg an vier Stellen erprobt werde.

Fahrradwege entlang von Flüssen

Fahrradwege oder Fahrradstraßen entlang von Flüssen oder Bahnlinien sind für die ADFC-Vertreterin besonders geeignet, da sie kreuzungs- und verkehrsarm und damit vergleichsweise sicher seien. Als Grundkonzept werden mit dem "Mapathon" sternförmige Radwege nach Offenburg vorgeschlagen, unterteilt in Haupt- und Nebenwege sowie zwei bis drei Ringstraßen um den Stadtkern. Wesentlich seien die Querungen der Bahntrassen. Die Kernstadt sei vom Durchgangsverkehr aller Art freigehalten werden – Stichwort: „autofreie Innenstadt“.

Als ein wesentliches Problem macht der ADFC die starke Zunahme des ruhenden Verkehrs aus. Gefordert wird, die geplanten Mobilitätsangebote wie Carsharing zu beschleunigen und gleichzeitig die rechtlichen Möglichkeiten zur korrekten Bepreisung des öffentlichen Parkraums zu nutzen.

OB Steffens hofft auf eine Bewusstseinsschärfung und verwies auf die Entwicklung des Grüngürtels, das Ein-Euro-Ticket, das ab 1. August gilt, und die Mitfahrer-App, die erst kürzlich im Industriegebiet Elgersweier vorgestellt wurde: „Es läuft schon viel.“

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