Reisender auf Bahnsteig bestohlen
Bundespolizei warnt vor Taschendieben

Foto: Symbolbild gro

Offenburg (st). Auf Bahnhöfen und in Zügen sind immer mehr professionell agierende Banden unterwegs, die mithilfe verschiedener Tricks die Wertgegenstände von Reisenden unbemerkt entwenden, teilt die Bundepolizei mit. Die Täter gingen dabei oft arbeitsteilig vor und seien gut organisiert. Innerhalb von nur wenigen Sekunden seien Geldbeutel, Kreditkarten oder das Handy verschwunden.

Opfer von Taschendieben sei am Sonntag gegen 14 Uhr vermutlich auch ein Reisender im Bahnhof Offenburg geworden. Laut Aussage des 87-Jährigen seien ihm zwei weibliche Personen am Bahnsteig Gleis 6 beim Einstieg in den Zug nach Hausach behilflich gewesen. Wenig später habe er bemerkt, dass sich sein Geldbeutel mit Bargeld, EC Karte, Bundespersonalausweis und Bahncard nicht mehr in seiner Tasche befand. Er habe Anzeige bei der Bundespolizei erstattet.

Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die beiden unbekannten weiblichen Personen dem Reisenden dessen Geldbeutel unter Anwendung des sogenannten "Einsteigetricks" entwendet hätten.

Die Bundespolizei gibt Tipps, wie sich Reisende vor einem Taschendiebstahl schützen können:

Geld, Zahlungskarten, Papiere und andere Wertgegenstände sollten immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper getragen werden.
Hand- und Umhängetaschen sollten immer mit der Verschlussseite zum Körper getragen.
Handtaschen oder Jacken solten niemals unbeaufsichtigt gelassen werden.
Gerade in einem Gedränge sollte verstärkt auf die Wertsachen geachtet werden. Wer angerempelt oder "in die Zange" genommen wurde, sollte misstrauisch werden.
Die PIN für Geldkarten sollte nirgendwo im Portemonnaie - schon gar nicht auf der Zahlungskarte- notiert werden.
Wenn Zahlungskarten abhandengekommen sind, sollten diese sofort für den weiteren Gebrauch gesperrt werden, am besten
telefonisch über den bundesweiten Sperr-Notruf 116 116.
Sollte es doch einmal zu einem Diebstahl gekommen sein, dann sollten die Betroffenen sofort bei der nächsten
Polizeidienststelle Anzeige erstatten. Die Bundespolizei ist rund um die Uhr über die kostenlose Servicenummer 0800/6888000 erreichbar.

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