REITSPORT: Mehr als 11.000 Zuschauer in vier Tagen
Baden Classics waren erneut sehenswert

Die Zuschauer bei den 13. Baden Classics sahen wieder Reitsport auf höchstem Niveau. | Foto: Foto: Daniel Kaiser
  • Die Zuschauer bei den 13. Baden Classics sahen wieder Reitsport auf höchstem Niveau.
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Offenburg (km). Die 13. Baden Classics sind am vergangenen Sonntag erfolgreich mit einem Doppelsieg für die Schweiz zu Ende gegangen. Niklaus Rutschi siegte im Großen Preis von Offenburg und gewann den Sieger-Smart for 2. Im Hilzinger-Kürwettkampf der Voltigierer siegte das Schweizer Team Voltige Lütisburg nach zwei Umläufen. Mehr als 11.000 Zuschauer strömten an den vier Turniertagen in die Baden-Arena und verfolgten das internationale Hallen-Springturnier auf 2-Sterne-Niveau von teils voll besetzten Tribünen. Schon während der Veranstaltung wurden zahlreiche positive Gespräche mit Sponsoren für 2021 geführt und die Turnierleitung äußerte sich sehr zuversichtlich, dass man im nächsten Jahr den dritten Stern wieder zurückholen wird. Der große Preis von Offenburg lag in Schweizer Hand. 13 Paare schafften mit fehlerfreien Runden den Sprung ins Stechen um den Großen Preis von Offenburg, der dieses Jahr erstmals von der BURGER GROUP präsentiert wurde. Acht Paare blieben auch hier fehlerfrei. Spannend blieb es bis zum letzten Ritt, aber dann war klar: An die Bestzeit von Niklaus Rutschi und seinen 10-jährigen Fuchs-Hengst Quinao de Chandor Z kommt keiner ran. Er siegte mit 36,57 sec. vor seiner Schweizer Landsmännin Annina Züger (SUI) auf PB Douglass Chavannais. Das Paar nahm dem Franzosen Jacques Helmlinger (FRA) auf seinem schnellen Hengst Tonic des Mets nochmals 0,05 sec. ab und verwies diesen auf Rang Drei. Vierte wurde Pia Reich (GER) auf PB Chaconie. Auch diese Stute gehört, wie das Erfolgspferd der Zweitplatzierten Annina Züger, in den Stall von Paul Bücheler. Lokalmatador Alexander Schill aus Neuried-Altenheim zog seinen Start im Großen Preis von Offenburg zurück. Er stürzte beim Abreiten mit seinem Hengst Contutto, der sich zum Glück nur eine kleine Hautverletzung zuzog. Zur Schonung seines derzeitigen Top-Pferdes verzichtete er jedoch auf den Start in dem schweren Springen.
Beim Hilzinger Kür-Wettkampf der Voltigierer erklang wieder einmal die Schweizer Nationalhymne zum verdienten Sieg von Voltige Lütisburg. Die Bronze-Medaillengewinner der EM 2019, Team Noroc aus Frankreich wurden Zweiter. Das einzige deutsche Team aus Nordbaden, Pegasus Mühlacker, freute sich über Platz Drei. Sechs Teams aus vier Nationen folgten der Einladung des Veranstalters und präsentierten vor vollen Tribünen den Voltigiersport von seiner faszinierendsten Seite. Schon beim ersten Umlauf am Samstag machten die Teams die finale Rangfolge klar. Voltige Lütisburg setzte sich von Anfang an die Spitze und überzeugte durch eine saubere Ausführung und sammelte Punkte durch akrobatisch anspruchsvolle Übungen. Im ersten Umlauf drückte ein kurzes Stocken des sonst zuverlässig galoppierenden Acardi van de Kapel an der Longe von Monika Winkler-Bischofberger die Pferdenote. Am Finalsonntag fanden die Schweizer und auch alle anderen Teams zu noch mehr Routine und Präzision in der Kürausführung und konnten ihre Noten zum Vortag deutlich steigern. Lütisburg siegte mit 8,592 Punkten vor den amtierenden französischen EM-Bronzemedaillengewinnern Team Noroc mit 8,368. Das einzige deutsche Team Pegasus aus dem nordbadischen Mühlacker rangierte mit 8,220 Punkten auf dem dritten Platz.

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