Volkszählung im Ortenaukreis
Am 16. Mai geht es mit Befragungen los

Ortenau (st). Am 16. Mai beginnt die Befragungsphase der diesjährigen Volkszählung. Bereits ab dem 2. Mai können sich Interviewer, die sogenannten Erhebungsbeauftragten, bei den Auskunftspflichtigen ankündigen, informiert Ingrid Noé, Leiterin der Zensuserhebungsstelle im Landratsamt Ortenaukreis. „Dazu werden sie die Adressen aufsuchen und dabei prüfen, ob die Adresse bewohnt ist. Wenn ja, werden sie sich für die persönliche Befragung ankündigen. Diese wird einige Tage später stattfinden“, so Noé. Die Befragung dauert fünf bis zehn Minuten und umfasst zwischen acht und elf Fragen. „Die Fragen sind unspektakulär“, erläutert Noé. „Es wird nach Name, Geburtsdatum, Geschlecht und der Staatsangehörigkeit gefragt und ob die Befragungsadresse der Hauptwohnsitz ist“. Ziel ist es, zu ermitteln, ob es an den Adressen Unterschiede zum letzten Melderegister-Auszug gibt. Die gefundenen Unterschiede werden allerdings nicht an die Meldebehörden weitergegeben.

Umfangreichere Befragung nach einem Zufallsverfahren

Etwa die Hälfte der Anschriften wurden auch für eine vertiefte Personenbefragung nach einem Zufallsverfahren ausgewählt. Die dort lebenden Personen erhalten zum Ende der Befragung Zugangsdaten für einen Online-Fragebogen, damit sie diese Fragen privat beantworten können. Alternativ kann auch ein Papierbogen ausgefüllt und an die Erhebungsstelle gesandt werden. „Die Online-Variante hat deutliche Vorteile“, so Noé. „Der Fragebogen ist in 15 Sprachen abrufbar, die Auskunftspflichtigen werden über Auslassungsfragen hinweggeleitet und auf Widersprüche hingewiesen. Das spart Zeit, verringert Ausfüll-Fehler und reduziert den Papierverbrauch“, so Noé.

380 ehrenamtliche Interviewer

Für die Erhebungsstelle des Ortenaukreises engagieren sich über 380 Erhebungsbeauftragte ehrenamtlich. „Ich freue mich, dass sich so viele Ortenauer dafür einsetzen, dass unsere Kommunen eine gute Datengrundlage für ihre Planungen erhalten. Das ist wichtig, denn die Zensusdaten werden noch Jahre wirken, bis sie wieder überprüft werden“, dankt Landrat Frank Scherer für ihren Einsatz.

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