Straßenmeisterei ist vorbereitet
Gut gerüstet, wenn der Winter kommt

Wenn es schneit, sind auch Räumfahrzeuge der Straßenmeisterei des Ortenaukreises im Einsatz. | Foto: Priller/Landratsamt Ortenaukreis
  • Wenn es schneit, sind auch Räumfahrzeuge der Straßenmeisterei des Ortenaukreises im Einsatz.
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Ortenau Mit dem Dezember kommt die Kälte in die Ortenau und der Winterdienst ist gerüstet. "Die Salzlager sind gefüllt", stellt Simone Basler vom Straßenbauamt des Ortenau-kreises fest. Die Lagerkapazität beträgt 3.640 Tonnen, der Nachschub ist gesichert. "Bislang gibt es keine Lieferschwierigkeiten", so Basler.

100 Mitarbeiter im Einsatz

Vier Straßenmeistereien gehören zum Kreis. Sie befinden sich in Achern, Haslach, Lahr und Offenburg. "Unsere 100 Mitarbeiter sind zuständig für Bundes-, Landes- und Kreisstraßen mit rund 1.000 Straßenkilometern", erklärt Simone Basler. Im Fall eines Wintereinbruchs werden sie von Fremdfahrern unterstützt: 32 Fahrzeuge stehen ortenauweit bei einem Volleinsatz zur Verfügung.
"Bei unsicherer Wetterlage entscheiden die Winterdiensteinsatzleiter um 3 Uhr mit Hilfe von unseren sechs Glättemeldeanlagen und dem Wetterbericht über den Einsatz der Winterdienstfahrzeuge", erklärt die Mitarbeiterin des Straßenbauamts. Bei einem Volleinsatz sind diese dann von 3 bis 22 Uhr unterwegs. Geräumt wird nach der Verkehrsstärke: Zuerst sind die Hauptverkehrsachsen an der Reihe, das sind die Bundesstraßen 3, 33, 28 und 415 sowie die Landesstraße 87. Dann kommen die anderen Straßen an die Reihe. Die meisten Einsätze werden in der Regel in den Höhenlagen des Schwarzwalds ab 600 bis 700 Höhenmetern gefahren.

Unterstützung der Kommunen

Für die Ortsdurchfahrten der Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sind die betreffenden Kommunen zuständig, aber: "Wir unterstützen die Kommunen, indem wir nach Möglichkeit beim Durchfahren räumen oder streuen", weiß Simone Basler. Ein Problem beim Einsatz innerhalb der Ortschaften: "Parkende Fahrzeuge erschweren oft die Arbeit. Wir wissen zwar vom hohen Parkdruck in den Kommunen, bitten aber trotzdem, die Fahrbahn, so gut es geht, freizuhalten, damit eine problemlose Durchfahrt mit dem Schneepflug möglich ist", appelliert sie an die Fahrer.

Zudem gibt sie weitere Tipps: "Bitte fahren Sie bei Schneefall, Reifglätte, winterlichen Verhältnissen und Temperaturen knapp über null Grad Celsius langsam und vorausschauend. Halten Sie Abstand zum Vordermann und planen Sie ein paar Minuten mehr Fahrzeit ein, damit Sie entspannt, stress- und vor allen Dingen unfallfrei an ihr Ziel kommen. LKW-Fahrer sollten unbedingt die Schneekettenpflicht beachten, dadurch können Vollsperrungen aufgrund von querstehenden Lastwagen vermieden werden", so Basler. Zudem wirbt sie für Verständnis für die Mitarbeiter des Räumdienstes: "Man darf nie vergessen, dass die Mitarbeiter nachts um 2.30 Uhr bei Schneefall auf nicht geräumten Straßen zum Betriebshof müssen. Der eigentliche Räumdienst läuft ebenfalls auf schneeglatter Fahrbahn, was ein Risiko für die Mitarbeiter darstellt."

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