Von Innenminister
Seebach und Lauf als „Gigabitkommune@BW“ ausgezeichnet

Ortenau (st) Digitalisierungsminister Thomas Strobl hat am Freitag, 25. Juli, erstmals 55 baden-württembergischen Städten und Gemeinden die neu geschaffene Auszeichnung „Gigabitkommune@BW“ verliehen. Die geehrten Kommunen erreichen allesamt eine Gigabitversorgung (sprich mindestens 1.000 Mbit/s) von mindestens 97,9 Prozent ihrer Haushalte – damit haben sie den Schritt zur flächendeckenden Versorgung mit Gigabitnetzen vollzogen, so das Innenministerium Baden-Württemberg in einer Pressemitteilung.

„Die Gigabitkommunen sind Vorreiter, Vorbild und Motor des digitalen Wandels in unserem Land. Sie haben eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet erreicht und damit die Weichen für die Zukunft gestellt – denn Investitionen in Infrastrukturen sind Zukunftsinvestitionen. Leistungsfähige Gigabitnetze sichern die Teilhabe am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben: Schüler benötigen stabile Anbindungen für digitales Lernen, Pendler für Homeoffice und Mobilität, Ärzte für Telemedizin. Dafür haben die Gigabitkommunen Außergewöhnliches geleistet. Diese Auszeichnung ist ein sichtbares Zeichen der Anerkennung – und zugleich ein Signal, dass Baden-Württemberg den flächendeckenden Gigabitausbau entschlossen vorantreibt“, sagte Digitalisierungsminister Thomas Strobl bei der Verleihung der Auszeichnung in Stuttgart.

Mit der Auszeichnung richtet das Digitalisierungsministerium den Fokus bewusst auf die Partnerschaft zwischen Kommunen und Wirtschaft: Bei der Verleihung waren daher auch die ausbauenden Telekommunikationsunternehmen mit dabei. So wird sichtbar, dass eine flächendeckende Gigabitversorgung dann möglich ist, wenn private Anbieter und öffentliche Hand sich ergänzen, kooperieren und Verantwortung übernehmen – als Gemeinschaftsaufgabe, wie sie Baden-Württemberg seit jeher erfolgreich meistert.

Die Stadt Blumberg im Schwarzwald-Baar-Kreis zeigt beispielhaft, wie wichtig eine gute und transparente Kommunikation mit den Bürgern für den Erfolg eines Glasfaserprojekts ist. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen der Kommune und dem Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar konnten bereits rund 92,5 Prozent der Wohneinheiten an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Der vollständige Ausbau der gesamten Flächengemeinde befindet sich derzeit in der Schlussphase und soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Dann wird Blumberg zu den vollständig erschlossenen Kommunen in Baden-Württemberg zählen. Dieses Engagement ist ein starkes Zeichen für die Effizienz und das Zusammenspiel aller Beteiligten – und zeigt, dass mit guter Planung, Kommunikation und Zusammenarbeit selbst ambitionierte Ziele erreichbar sind.

Seebach und Lauf

Ein weiteres beeindruckendes Ziel hat die Gemeinde Seebach im Ortenaukreis erreicht, indem sie für jedes Gebäude im Gemeindegebiet, einschließlich abgelegener Lagen, einen Glasfaseranschluss bereitgestellt hat.
Neben Seebach wurde im Ortenaukreis auch der Gemeinde Lauf die Auszeichnung „Gigabitkommune@BW“ verliehen. 

Eine besondere Erfolgsgeschichte ist auch der Breitbandausbau in der Gemeinde Herrischried (Landkreis Waldshut), die es geschafft hat, sich von einem „weißen Fleck“ auf der Landkarte – also Gebiete, in denen eine Internetversorgung von weniger als 30 Mbit/s vorliegt – zu einer vollwertigen Glasfaserkommune zu entwickeln. Vor dem Ausbau war nur für 0,16 Prozent der Haushalte ein Gigabitanschluss mit 1.000 Mbit/s verfügbar. Mittlerweile erreicht die Glasfaserquote 100 Prozent.

Neben den heute ausgezeichneten Kommunen befinden sich im Land weitere 201 Kommunen und drei Stadtkreise auf der Zielgeraden: Mit einer Gigabitversorgung von mindestens 90 Prozent dürfen auch sie künftig den Titel „Gigabitkommune@BW“ tragen.

Seit 2016 hat sich die Gigabitverfügbarkeit im Land von 1,4 Prozent auf aktuell rund 76 Prozent gesteigert. Vor allem der Glasfaseranteil steigt weiter stark an: 27,16 Prozent aller Haushalte haben bereits einen Glasfaseranschluss. Derzeit befinden sich zudem eine Vielzahl von Breitbandprojekten im Land in der Planungs- und Umsetzungsphase, die die Gigabit- und insbesondere die Glasfaserquote in der Fläche stetig weiter verbessern. Ein Erfolg, der ohne den beharrlichen Einsatz der Kommunen nicht denkbar gewesen wäre. „Dieses Wachstum zeigt, wie wirkungsvoll das Zusammenspiel von kommunalem Engagement, Landesförderung und eigenwirtschaftlichem Ausbau ist“, betonte Digitalisierungsminister Thomas Strobl abschließend.

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