Weihnachtstombola im E-Center
Jeder Euro hilft krebskranken Kindern

Engagiert für die Familien im Einsatz: das Team des Elternhauses
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  • hochgeladen von Anne-Marie Glaser

Offenburg/Freiburg (djä). "Helfen hilft", heißt es 2018 im 20. Jahr im Offenburger E-Center. Die große Weihnachtstombola mit ihren zahlreichen begleitenden Aktionen zugunsten des Fördervereins für krebskranke Kinder Freiburg läuft noch bis zum 8. Dezember. 10.000 Gewinne und 33 Haupttreffer, darunter zum Jubiläumsjahr ein VW Up!, warten auf ihren glücklichen Gewinner. Zusätzlich wird in diesem Jahr ein weiteres Auto, ein Opel Adam, als Extragewinn verlost. Viele Menschen kaufen jedes Jahr Lose, weil sie wissen: Jeder Euro kommt den erkrankten Kindern und ihren Familien zugute.

1980 gegründete Förderverein

Wie lebensnah die Hilfe für die betroffenen Familien ist, wird im Elternhaus in Freiburg deutlich. Seit 23 Jahren ermöglicht der 1980 gegründete Förderverein den Eltern der so schwer erkrankten Kinder, gleich neben der Universitäts-Kinderklinik zu wohnen. Der Verein hat es erbaut und trägt den Unterhalt, alles finanziert durch Spendengelder – ein beeindruckender Beweis dafür, wie Großes bewirkt werden kann, wenn viele, auch kleine Beiträge gebündelt werden. Hier wird sichtbar, dass tatsächlich jeder Euro zählt. 

Der Förderverein hat sich zum Ziel gesetzt, alles erdenklich Mögliche zu tun, um den krebskranken Kindern und ihren Familien zu helfen. Die Diagnose Krebs verändert alles, wirft die Familien aus der gewohnten Bahn. Zur Sorge um das kranke Kind kommen praktische Probleme. Wo wohne ich, um ganz nah bei meinem Kind zu sein? Besonders bei sehr jungen Patienten ist es unerlässlich, dass ein Elternteil während der oft langen und anstrengenden Therapiezeit dauerhaft nahe bei seinem Kind sein kann. Das fördert die Genesung enorm, wissen auch die Ärzte. Geschwisterkinder kommen oft zu kurz, wenn Bruder oder Schwester so krank sind. Das Elternhaus wird hier zum Familienhaus, denn die gesunden Geschwister, gleich welchen Alters, werden von erfahrenem Fachpersonal betreut und aufgefangen.

Geschwisterspielstube

"Hier können Eltern Kraft schöpfen und Ruhe finden, um sich gestärkt wieder ihrem erkrankten Kind widmen zu können", beschreibt Linda Schüle vom Förderverein den Leitgedanken des Elternhauses. Deshalb ist die Betreuung ganzheitlich. Das Angebot geht vom Sozialfond für finanzielle Engpässe über das tägliche Frühstücksbuffet bis zu Hausabenden zum Austausch mit anderen Eltern. Auch die menschliche Unterstützung ist wichtig: zuhören, in den Arm nehmen oder einfach nur gemeinsam schweigen. Das Elternhaus ist für viele ein Zuhause auf Zeit. Die herzliche Atmosphäre hilft den Eltern und Geschwistern, die emotionalen Hochs und Tiefs einer Krebstherapie zu überstehen. Ein hochmotiviertes Team betreut die Familien. Über 20 Mitarbeiter, einige Ruheständler und Bundesfreiwillige stehen ihnen zur Seite. Diese sind in unterschiedlichen Bereichen tätig: im psychosozialen Bereich, der Geschwisterspielstube, in der Hauswirtschaft und ein sehr kleiner Teil in der Verwaltung.

Krebsforschung

Die Tombola im E-Center erlöste 2017 sagenhafte 160.000 Euro, die der Förderverein für das Elternhaus, die Krebsforschung und die medizinische und personelle Versorgung einsetzen konnte. "Vor allem können Familien, die um das Leben ihres Kindes bangen müssen, aufgefangen und betreut werden", sagt Linda Schüle. Weitere Informationen sind hier zu finden: bei HelfenHilftFreiburg und im Internet unter www.helfen-hilft.de.

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