Stellenabbau bei Bosch
1.000 Beschäftigte kommen zu Protest zusammen

Rund 1.000 Beschäftige kamen am Dienstag zum Protest zusammen.  | Foto: IG Metall
  • Rund 1.000 Beschäftige kamen am Dienstag zum Protest zusammen.
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  • hochgeladen von Matthias Kerber

Bühl/Ortenau (st) Betriebsrat, seine Berater und die IG Metall haben am Dienstag, 7. Oktober, mit Vertretern des Arbeitgebers das erste Gespräch zur geplanten Streichung von 1.700 Arbeitsplätzen bei Bosch in Bühl geführt, so die IG Metall in einer Pressemitteilung. Parallel dazu haben über 1.000 Beschäftigte in einer kurzfristig anberaumten aktiven Mittagspause ein kraftvolles Zeichen gesetzt: Sie versammelten sich vor dem Werkstor, um Gesicht zu zeigen und eine Petition für den Erhalt des Standorts zu unterzeichnen.

Die Petition fordert:

  1. Den Erhalt des Standorts Bühl
  2. Eine zukunftssichere Ausrichtung durch Investitionen und Innovationen
  3. Soziale Verantwortung statt reiner Profitmaximierung

„Wir brauchen jetzt den Schulterschluss der Belegschaft und auch der Region, um Einfluss auf die Pläne von Bosch zu nehmen“, betonte Katrin Mayer, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Offenburg, bei der Aktion. Die Beteiligung sei beeindruckend gewesen: Neben aktiven Beschäftigten seien auch viele Kollegen in Altersteilzeit und sogar Beschäftigte im Urlaub dabei gewesen.

Francesco Tramonti, Betriebsratsvorsitzender bei Bosch Bühl, zeigte sich bewegt: „Diese Unterstützung gibt Kraft.“ Im Anschluss an die Aktion übergab er die Unterschriften an Werkleiter Ulrich Vogel.

Auch aus der Region kam starke Solidarität: Vertreter von PWO, dormakaba und Schaeffler Bühl waren vor Ort. Andreas Bohnert, Betriebsratsvorsitzender von PWO, machte deutlich: „Ein Personalabbau in dieser Größenordnung wird auch direkte Auswirkungen auf uns haben. Deshalb sind wir hier. Solidarität gewinnt!“

Im ersten Gespräch mit dem Arbeitgeber präsentierte das Unternehmen die geplanten Abbauzahlen und den zeitlichen Rahmen. Weitere Gespräche zum Informationsaustausch sind bereits terminiert.

Die IG Metall kündigt an, die Beschäftigten weiterhin eng einzubinden und gemeinsam mit dem Betriebsrat für den Erhalt der Arbeitsplätze zu kämpfen.

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