An(ge)dacht

Beiträge zum Thema An(ge)dacht

Panorama
Rüdiger Kopp | Foto: privat

Angedacht: Rüdiger Kopp
Dankbarkeit ist eine Lebenshaltung

„Gott hat dir heute 86.400 Sekunden geschenkt. Hast du eine dazu verwendet, um ‚Danke‘ zu sagen?“ Dankbarkeit ist eine Lebenshaltung, die uns allen zutiefst entspricht, weil niemand von uns sich selbst in Händen hält. Ihr Begleiter durch die WocheMahatma Ghandi sagt es so: „Wenn ich das Wunder eines Sonnenuntergangs oder die Schönheit des Monds bewundere, dann weitet sich meine Seele in der Ehrfurcht vor dem Schöpfer.“ Danken und Denken hängen ganz eng zusammen. Wer anfängt zu denken, der kann...

  • Kehl
  • 09.10.19
Panorama
Roland Kusterer | Foto: privat

Angedacht: Roland Kusterer
Gemeinsamkeiten von Juden und Christen

Wenn mich einer fragen würde, was kurz zusammengefasst der Kern der christlichen Botschaft ist, dann würde ich ihn auf das höchste Gebot hinweisen, das sogenannte Doppelgebot der Liebe, so wie Jesus es auch getan hat. Die Evangelisten Matthäus (22,35-40), Markus (12,28-34) und Lukas (10,25-28) haben erzählt, was Jesus einem Mann antwortet, der ihn fragt, welches von den vielen Geboten das wichtigste ist. Und was Jesus da sagt, ist nichts Neues, sondern er erinnert hier nur an das, was jedes...

  • Kehl
  • 23.08.19
Panorama
Raimund Fiehn | Foto: privat

Angedacht: Raimund Fiehn
Mit Barmherzigkeit durch unseren Alltag

„Seid barmherzig, wie Gott barmherzig ist“ (Lk 6, 36) – mit dieser Aufforderung Jesu beginnt der heutige Predigttext. Aber wer kann das schon? "Ich bin doch nicht Mutter Theresa!" Das stimmt, die Lebenssituation ist bei den meisten von uns anders. Aber vielleicht können wir uns einem barmherzigen Miteinander etwas annähern, wenn wir auf einen Zitat schauen, das sich bei Johann Gottfried Herder finden soll: „Durch ein Vergrößerungsglas betrachtet man die Vorzüge derer, die man liebt, und die...

  • Kehl
  • 12.07.19
Panorama
Katja Grohmann | Foto: privat

Angedacht: Katja Grohmann
Ist das Kunst – oder kann das weg?

Jeden Tag gehe ich durch eine Galerie von Kunstwerken, die sich in meiner unmittelbaren Umgebung befindet. Nämlich immer dann, wenn ich Menschen begegne. Jeder Mensch, dem ich begegne, ist ein Kunstwerk – aktiv, geformt, gestaltet, erneuert durch und mit dem Heiligen Geist. Der Geist Gottes, der als aufbauende und berufende Kraft dem Leben Sinn gibt, der trägt und Halt gibt. Ihre Begleiterin durch die WocheMenschen als einzigartige Kunstwerke anzusehen, zeigt uns den unverwechselbaren und immer...

  • Rheinau
  • 07.06.19
Panorama
Reinhard Sutter | Foto: privat

An(ge)dacht: Reinhard Sutter
Auf Neues kann man sich freuen

Mögen Sie Neues? Die meisten werden spontan „Ja“ sagen. Neue Klamotten, neuer Film im Kino, ein neues Urlaubsziel, vielleicht auch eine neue berufliche Aufgabe oder eine neue Liebe – auf Neues kann man sich freuen. Kann. Muss nicht. Ihr Begleiter durch die WocheNeues kann auch mit „Abers“ verbunden sein, mit Unsicherheiten und offenen Fragen bis hin zu Ängsten. Wird mir das Neue gefallen? Was erwartet mich? Werde ich damit zurechtkommen? Besonders spannend, eventuell aber riskant, sind...

  • Kehl
  • 18.04.19
Panorama
Rüdiger Kopp | Foto: privat

An(ge)dacht: Rüdiger Kopp
Das Fasten geht in die zweite Halbzeit

Die Fastenzeit ist zur Hälfte geschafft. Für Quereinsteiger heute praktische Fastentipps von Papst Franziskus: Ihr Begleiter durch die Woche"Faste mit verletzenden Worten und gib gütige Worte weiter. Faste mit Unzufriedenheiten und werde voller Dankbarkeit. Faste mit dem Wütendwerden und fülle dich an mit Sanftmut und Geduld. Faste mit Pessimismus und fülle dich mit Hoffnung und Optimusmus. Faste mit Sorgen und fülle dich mit Gottvertrauen. Faste mit Jammern und fülle dich mit den einfachen...

  • Kehl
  • 29.03.19
Panorama
Renate Schmidt | Foto: privat

An(ge)dacht: Renate Schmidt
Mehr als nur eine Kindergeschichte

Es geht Richtung Ostern. Ich mag diese Zeit im Frühjahr. Diese Spannung: bleibt es nun Winter oder kommt doch der Frühling? Nein, die Jahreszeiten kommen zwar nicht immer genau nach Datum, aber sie geraten nicht durcheinander: Nach dem Winter kommt nicht der Herbst, sondern natürlich der Frühling. Gott behält die Dinge in der Hand. Das hat er auch an Ostern gezeigt: Drei Tage lang war Jesus im Grab. Eine unendlich lange Zeit für seine Freunde, aber von Gott geplant. Er wusste schon den Ausgang....

  • Willstätt
  • 08.03.19
Panorama
Christa Wolf | Foto: privat

Ihre Begleiterin durch die Woche
"Gott wohnt dort, wo man in einlässt"

Wo wohnt Gott? Ein Kind würde vielleicht sagen: „Gott wohnt in der Kirche.“ Manche Erwachsene sagen: „Gott wohnt in der Natur.“ Naive Gemüter schauen nach oben und sagen: "Gott wohnt im Himmel." An(ge)dacht Ich sage: Ich glaube nicht, dass Gott da oben wohnt, wo Flugzeuge fliegen oder da unten in der Natur und auch nicht in der Kirche, egal welcher Konfession. Gott wohnt, wo er will, überall und nirgends. Eine jüdische Weisheitsgeschichte geht so: Rabbi Mendes von Kozk überraschte einst einige...

  • Kehl
  • 01.02.19
Panorama
Rüdiger Kopp  | Foto: privat

Ihr Begleiter durch die Woche
Das einfachste der Welt: alles geben

In dieser Geschichte spielst du mit, schrieb Wilhelm Willms, in dieser Geschichte spielt jeder von uns mit – gemeint ist die biblische Hochzeit zu Kana. Es gibt auch bei uns Hoch-Zeit und Tief-Zeit, und auch uns wird schon mal der Wein ausgehen, gerade dann, wenn wir es am wenigsten vermuten oder brauchen können. Der Wein der Freude, des Glücks, der Wein des Vertrauens und der täglichen Dankbarkeit. So sehr kann der Wein ausgehen, dass man glaubt, es geht nicht mehr. In solcher Situation kann...

  • Kehl
  • 02.11.18
Panorama
Bernhard Pfaff | Foto: privat

Angedacht
Dankbarkeit ist eine Lebenseinstellung

„Wie sagst du, wenn die Tante dir etwas schenkt?“ Natürlich ist es gut, wenn wir Dankbarkeit lernen. Aber Dressur oder auch die Einhaltung von gesellschaftlichen Regeln ist zu wenig. Es geht um eine Lebenseinstellung. In unserem Leben begegnet uns viel Gutes durch das, was einfach da ist, durch Ereignisse und vor allem durch Menschen. Wer das alles nicht als selbstverständlich, sondern als ein Geschenk begreift, der wird zufrieden und glücklich werden. Ein Mensch, der so lebt, ist dankbar...

  • Kehl
  • 05.10.18
Panorama
Raimund Fiehn | Foto: privat

Angedacht
Respekt wieder ein wichtiger Begriff

Am vergangenen Sonntag haben sich die neuen Konfirmanden unserer Gemeinde im Gottesdienst vorgestellt. Sie haben dazu ganz unterschiedliche Impulse zum Thema "Respekt" erarbeitet. Respekt? Gibt es das Wort in der Bibel überhaupt? In der Lutherübersetzung findet es sich nicht, aber zum Beispiel in der „Gute-Nachricht-Bibel“. Das Thema "Respekt" kann eine Brücke von den alten Texten in unser heutiges Leben schlagen. Das ist ja unsere Aufgabe, nicht nur mit den Konfis: Die Themen und Texte der...

  • Kehl
  • 29.09.18
Panorama
Thomas Braunstein

An(ge)dacht
Ihr Begleiter durch die Woche

Unvorstellbares wird in österlichen Berichten erzählt. Da ist der Stein weggerollt, das Grab leer. Da tritt Jesus leibhaftig durch verschlossene Türen. Da geht er leibhaftig mit auf dem Weg nach Emmaus. Unvorstellbar ist, dass das Licht einer einzigen Osterkerze den großen Raum einer stockdunklen Kirche erhellt. Leibhaftig haben dies Menschen in den Osternächten erfahren und erlebt. Welche leibhaftige Wirkung das hatte, war in den lichtreflektierenden Gesichtern zu sehen. Alle strahlten es...

  • Kehl
  • 06.04.18
Panorama
Rüdiger Kopp

An(ge)dacht
"Wir müssen dem Herz schenken, nicht der Hand"

Von Rainer Maria Rilke gibt es eine Geschichte aus der Zeit seines ersten Pariser Aufenthaltes. Gemeinsam mit einer jungen Französin kam er um die Mittagszeit an einem Platz vorbei, an dem eine Bettlerin saß, die um Geld anhielt. Ohne zu irgendeinem Geber je aufzusehen, ohne ein anderes Zeichen des Bittens oder Dankens zu äußern als nur immer die Hand auszustrecken, saß die Frau stets am gleichen Ort. Rilke gab nie etwas, seine Begleiterin gab häufig ein Geldstück. Eines Tages fragte die...

  • Kehl
  • 23.03.18
Panorama
Christa Wolf

An(ge)dacht: Ihre Begleiterin durch die Woche
Im Frühling heißt es wieder Frauenpower

Weltgebetstag und internationaler Frauentag liegen dicht beieinander. Seit 130 Jahren feiern Frauen aller Konfessionen überall auf der Welt am 1. Freitag im März den Weltgebetstag. Das internationale Komitee wählt immer ein anderes Land aus, das die Liturgie vorbereitet. In diesem Jahr waren es Frauen aus dem kleinen Surinam. Wer mitgefeiert hat, weiß wo das liegt, und hat auch einiges über die Lebensbedingungen der Menschen dort erfahren. „Informiertes Beten und betend Handeln“ ist ein...

  • Kehl
  • 02.03.18
Panorama
Christa Wolf

Ihre Begleiterin durch die Woche
Der Adventskranz hat jetzt das Burnout

Eine kurze Adventszeit liegt hinter uns. Für manche war sie noch hektischer und gedrängter als sonst. „Von wegen besinnliche Zeit, ich bin fast in einen Burnout gerutscht“, sagt mir jemand. Der ganz normale Wahnsinn mit Verpflichtungen aller Art und dazu noch die Festvorbereitung, das ist einfach zu viel. Und nicht wenige Menschen leiden darunter, dass der Sinn des Ganzen, die Be-Sinnlichkeit zu kurz kommt. Morgen hat nun wenigstens der Adventskranz „ausgebrannt“. Er hat seine Pflicht erfüllt....

  • Kehl
  • 23.12.17
Panorama
Renate Schmidt

Ihre Begleiterin durch die Woche
Richtungsänderung rettet das Leben

Morgens auf der Landstraße, im Scheinwerferlicht sehe ich ein kleines Häslein am Straßenrand: Es verharrt vor dem Graben. Ich fahre ganz langsam, schalte kurz das Licht aus, damit es nicht geblendet wird, schalte es wieder an: es springt mit weiten Sätzen die Straße weiter – aber mir voraus! „O nein, Du Dummes, spring doch einfach in den Graben!“ Ich fahre langsam weiter – das Häslein verharrt wieder, ich schalte das Licht aus – es rast weiter vor mir her auf der Straße… Im Rückspiegel sehe ich...

  • Willstätt
  • 13.11.17
Panorama
Renate Schmidt

Ihre Begleiterin durch die Woche ist Renate Schmidt
An(ge)dacht: Sünden, die man leider verpasst hat

Da freut sich ein Mann auf seinen 90. Geburtstag. Ein halbes Jahr vorher lädt er Familie und Freunde ein. Auf der schön gestalteten Karte hat er geschrieben: „Von einem gewissen Alter an bedauert man nur noch die Sünden, die man nicht mehr begehen kann.“ Nett, nicht wahr? Und er meinte damit sicherlich diese sogenannten „Sünden“: „Ach, gerne würde ich mal wieder ein Stück Torte essen, aber das wäre schlecht für meinen Zucker; mal wieder ein schnelles Auto fahren; wie in der Jugend das Tanzbein...

  • Willstätt
  • 08.07.17
Panorama
Christa Wolf

Ihre Begleiterin durch die Woche
Lutherrose will im Herzen erblühen

Aus unseren Gärten ist sie nicht wegzudenken, die Pfingstrose. Es gibt sie in vielen Farben, aber am beliebtesten ist die rote. Eine Blume, die vor Kraft strotzt, mit ihrer vollen Blüte und der buschigen Vielfalt. Am Pfingstfest steht sie meist auf dem Altar. Und vom „Fest des Heiligen Geistes“ hat sie ihren Namen, denn sie blüht meist zu Pfingsten. Es werden ihr Heilkräfte zugesprochen und sie ist ein Symbol für Reichtum und Schönheit. Heilkräfte ganz anderer Art gehen von der Lutherrose aus....

  • Kehl
  • 03.06.17
  • 1
  • 2
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