Beitrag zu UN-Nachhaltigkeitszielen
Achern ist "Fairtrade-Stadt"

Die Mitglieder der Steuerungsgruppe: Patrick Hillenbrand-Detzer (v. l.), Philipp Schäfer, Manuela Zink, Francoise Laspeyres , Oberbürgermeister Klaus Muttach | Foto: Dennis Möschle
  • Die Mitglieder der Steuerungsgruppe: Patrick Hillenbrand-Detzer (v. l.), Philipp Schäfer, Manuela Zink, Francoise Laspeyres , Oberbürgermeister Klaus Muttach
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Achern (st). Die Stadt Achern trägt ab 15. August 2020 den Titel „Fairtrade-Stadt“. In Zeiten von Corona erfolgte die Auszeichnung digital. Dem gemeinsamen Einsatz zahlreicher Engagierter ist es zu verdanken, dass in Achern der Fairtrade-Gedanke in vielen Bereichen des städtischen Lebens integriert wurde. „Wir in Achern tragen hiermit unseren Teil dazu bei, das Bewusstsein von der Notwendigkeit eines gerechten Welthandels zu stärken“, so Oberbürgermeister Klaus Muttach.

Großes Interesse

Dass die Idee funktioniert, zeigt das große bundesweite Interesse von Kommunen jeder Form und Größe: „Was 2009 mit Saarbrücken als erster Stadt begann, hat einen Domino-Effekt ausgelöst“, sagte Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender vom Verein "TransFair", der die Kampagne trägt. „In der öffentlichen Beschaffung, im Stadtmarketing, in Gastronomie und Handel, in Schulen und Vereinen bringt die Kampagne neue Partner zusammen und entwickelt eine eigene Dynamik in der Kommune. Mit ihrem Engagement tragen die Fairtrade-Towns auch dazu bei, die Entwicklungsziele der UN in die Praxis umzusetzen“. Derzeit gibt es in Deutschland 684 Fairtrade-Städte, Landkreise, Gemeinden und sogar eine Insel.

Fünf Kriterien zu erfüllen

Die Kampagne Fairtrade-Towns fördert gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene und die Auszeichnungen sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft. Städte und Gemeinden spielen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung globaler Entwicklungsstrategien. Die Kampagne Fairtrade-Towns bietet Kommunen mit den fünf Kriterien, die es zu erfüllen gilt, konkrete Handlungsoptionen. Die Kriterien für die Auszeichnung sind: Die Gründung einer Steuerungsgruppe zur Koordinierung der Aktivitäten, ein offizieller Ratsbeschluss zur Beteiligung an der Kampagne, eine bestimmte Anzahl an Verkaufsstellen und Gastronomie, die faire Produkte anbieten, teilnehmende Vereine, Gemeinden und Schulen sowie mediale Berichterstattung über die Aktionen.

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